UEFA Champions League

Havertz rechtfertigt Potters Vertrauen – Chelsea-Verbleib offen

Kai Havertz lieferte mal wieder in einem großen Spiel ab für den FC Chelsea. Verkaufsgerüchte dämpft er damit ein wenig.

von Lukas Hörster
1 min.
Havertz @Maxppp

Vor dem Champions League-Achtelfinalrückspiel gegen Borussia Dortmund (2:0) nahm Graham Potter Kai Havertz öffentlich in Schutz. „Man sieht die Qualität, die er mitbringt. Wenn er seinen Fußball genießt, ist er ein wirklich wichtiger Spieler für uns und in den jüngsten beiden Heimspielen hat man das gesehen“, lobte der Trainer des FC Chelsea seinen deutschen Angreifer.

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Zuvor war Havertz sieben Spiele lang ohne Scorerpunkt geblieben. Doch Potters Vertrauen zahlte sich beim gestrigen Viertelfinaleinzug aus. Havertz war der dominierende Mann auf dem Feld, paarte seine Klasse am Ball mit der nötigen Schärfe. Die Bilanz: Zwei Topchancen, einmal Latte, ein wunderschönes Abseitstor und ein Elfmetertreffer, der für die Entscheidung sorgte.

Den ersten Versuch hatte Havertz noch an den Pfosten gesetzt. Doch wurde der Strafstoß wegen zu früh einlaufender Spieler wiederholt. Dass der 23-Jährige im zweiten Anlauf cool blieb und verwandelte, nötigte Potter Respekt ab. „Ich habe Ehrfurcht vor jedem, der Elfmeter schießt“, so der Engländer, „nach dem ersten konnte ich nicht mehr hingucken.“

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Ladehemmung in der Liga

Doch Havertz behielt die Nerven und unterstrich einmal mehr seinen Status als Mann für die großen Spiele. So entschied er einst schon das Champions League-Finale 2021 und das folgende Klub-WM-Endspiel zu Gunsten der Blues. Was ihm allerdings fehlt, ist Konstanz auch im Liga-Alltag. Da sind fünf Tore und ein Assist in 23 Spielen deutlich zu wenig für einen Spieler, der einst 80 Millionen Euro kostete.

Und entsprechend kritisch wird Havertz von vielen an der Stamford Bridge trotz seiner Verdienste auch gesehen. Das geht so weit, dass der Linksfuß bereits als Verkaufskandidat für den Sommer gesehen wird. Auszuschließen ist das Szenario nicht – auch da der Trainer noch gewechselt werden könnte. Klar ist aber: Bleibt Potter, wird er alle Hebel in Bewegung setzen, damit Havertz bleibt.

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