Zusatzklausel im Barça-Vertrag: Olmo im Januar ablösefrei?
Trotz der aktuellen Ergebnisdelle läuft es beim FC Barcelona in dieser Saison unter Hansi Flick zufriedenstellend. Ein wichtiges Puzzleteil im System des neuen Trainers ist Dani Olmo, der im Sommer von RB Leipzig kam. Dieser könnte den Klub jedoch im Januar zum Nulltarif verlassen – schuld ist mal wieder Barças prekäre Finanzlage.
Der FC Barcelona befindet sich – finanziell gesehen – mal wieder in einem Rennen gegen die Zeit. Erneut gibt es bei den Katalanen Probleme mit der Spielerregistrierung und wie auch im Sommer ist der Hauptbetroffene der neue Spielmacher Dani Olmo. Der 26-Jährige war im August von Bundesligist RB Leipzig nach Barcelona gewechselt. Der stolze Traditionsklub konnte die Ablöse von 55 Millionen zwar irgendwie und mit vielen Sonderklauseln zusammenkratzen, doch das spanische Financial Fairplay und die Gehaltsgrenzen der Liga sorgten in der Folge für Probleme.
Olmo war erst am dritten Spieltag für Barça spielberechtigt. Und das auch nur mithilfe eines Tricks. Dabei erwies sich die langwierige Verletzung des dänischen Innenverteidigers Andreas Christensen (28) für den Klub als Glücksfall. Da dieser mindestens bis zum Jahresende auszufallen drohte, wurde er offiziell vom Meldebogen gestrichen und stattdessen Olmo, allerdings nur bis zum Jahresende, eingefügt – Salary Cap erfüllt. Doch im neuen Jahr kommt Christensen zurück und das könnte zu einem großen Problem führen.
Barça gesteht Olmo Zusatzklausel zu
Wie ‚Mundo Deportivo‘ berichtet, hat der Spanier in weiser Voraussicht zu Saisonbeginn nachverhandelt und sich eine Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die ihn im Falle einer Nichtregistrierung alle Optionen offen hält: „Er stimmte zu, nur für eine halbe Saison registriert zu werden, aber es wurde eine neue Bedingung hinzugefügt, die besagt, dass der Spieler Barcelona verlassen und sich ablösefrei einem anderen Verein anschließen kann, wenn er in einem der folgenden Zeitfenster nicht registriert wird.“
Daher ist Barcelona aktuell sehr bemüht, die Klubfinanzen soweit in den Griff zu bekommen, dass dieses Szenario nicht eintritt. Aktuell plant der Verein den Verkauf von VIP-Plätzen im neuen Camp Nou und möchte damit bis zu 200 Millionen Euro einnehmen, zudem werden parallel einige neue Sponsorendeals angeleiert. Als letzte Patrone gilt laut ‚Mundo Deportivo‘ eine persönliche Bürgschaft von Präsident Joan Laporta und einiger anderer Direktoren, die der Verein bei der Liga hinterlegen könnte. Olmo selbst ist bei Barça hochzufrieden und wird den Klub zumindest nicht voreilig verlassen wollen.
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