Trainersuche auf Schalke: Kandidaten müssen klares Profil erfüllen
Der FC Schalke 04 befindet sich mal wieder auf Trainersuche. Karel Geraerts ist bereits der achte Trainer, der seit 2020 seinen Hut nehmen musste. Der zukünftige neue Mann auf dem Trainerstuhl der Knappen hat eine schwere Aufgabe – und muss ein klares Profil erfüllen.
Spätestens nach den Entlassungen von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots ist beim FC Schalke 04 alles auf Ben Manga ausgerichtet. Dieser wird meist nur als Kaderplaner bezeichnet, ist allerdings laut Visitenkarte Direktor für Kaderplanung, Scouting und Knappenschmiede, hat also bereits eine große Machtfülle. Nun kommt interimsmäßig noch der Job als Sportdirektor hinzu.
In dieser Funktion trägt Manga aktuell die sportliche Gesamtverantwortung auf Schalke. Damit definiert der 50-Jährige auch, welche Eigenschaften der Nachfolger von Geraerts mitbringen muss, um die Mannschaft in seinem Sinne auf Vordermann zu bringen und den Klub Schritt für Schritt wieder zum Erfolg zu führen. Laut ‚WAZ‘ hat Manga bereits im Frühjahr geeignete Kandidaten gescoutet, als Geraerts offengehalten hatte, ob der beim Klub bleibt oder nicht. Der neue starke Mann ist also vorbereitet.
Manga will Atlético-Fußball sehen
Nach Informationen der ‚WAZ‘ sollen mögliche Kandidaten vor allem folgende Kriterien erfüllen: „Besonders wichtig ist, dass er bewiesen hat, dass er Talente entwickeln kann, dass er gern mit jungen Spielern arbeitet. Schalke verfolgt eine Kaderwertstrategie, will Talente für eine hohe Ablösesumme weiterverkaufen. Außerdem soll der neue Mann zum Spielstil passen, der Manga für Schalke vorschwebt. Dabei geht es um den sogenannten Atlético-Madrid-Fußball – hinten gnadenlos, vorne furios.“
Ein Altersbereich des neuen Trainers soll nicht festgelegt worden sein, wünschenswert sei allerdings, dass der Geraerts-Nachfolger deutschsprachig ist und die zweite Liga kennt. Beides wären laut ‚WAZ‘ jedoch keine Ausschlusskriterien. Der neue Knappen-Coach soll spätestens in zwei Wochen präsentiert werden, damit er in der Länderspielpause mit der Mannschaft arbeiten kann.
Vor allem vereinslose Trainer im Blick
Schalkes finanzielle Situation erschwert allerdings die Suche nach einem neuen Trainer. Der Klub kann und möchte eigentlich keinen Trainer aus einem laufenden Vertrag herauskaufen, könnte maximal eine kleine Summe zahlen. Daher beschränkt sich der Kandidatenkreis in erster Linie auf aktuell vereinslose Übungsleiter.
Valerien Ismael wird es definitiv nicht. Nach Informationen von ‚Sky‘ steht der ehemalige Wolfsburg-Coach den Knappen nicht zur Verfügung. Der Franzose wurde im März beim FC Watford entlassen, Manga hatte ihn in seiner damaligen Funktion als Technischer Direktor zum englischen Zweitligisten geholt.
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