Doping-Skandal: Staatsanwalt fordert Höchststrafe für Pogba
Im Doping-Skandal um den französischen Superstar Paul Pogba beginnt die juristische Aufarbeitung. Die Forderung der Anti-Doping-Staatsanwaltschaft wäre gleichbedeutend mit dem Karriereende des 30-Jährigen.
Paul Pogba droht bei einer Verurteilung im laufenden Doping-Prozess die Höchststrafe. Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ berichtet, fordert die italienische Anti-Doping-Behörde eine vierjährige Sperre. Der Franzose sowie Arbeitgeber Juventus Turin wurden bereits entsprechend informiert, heißt es weiter.
Karriereende für Pogba
Für den Mittelfeldspieler wird dies weitreichende Folgen haben, sollte er entsprechend verurteilt werden. Vier Jahre ohne Profifußball wären für den 30-Jährigen gleichbedeutend mit dem Karriereende.
Wie die ‚Gazzetta dello Sport‘ weiter berichtet, ist damit auch ein möglicher Vergleich zwischen der Staatsanwaltschaft und der Pogba-Seite vom Tisch. Dieser hätte dazu geführt, dass Pogba nur zwei Jahre gesperrt worden wäre. Das habe der Franzose aber abgelehnt. Zwar räumte er ein, ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben, beteuert aber weiter seine Unschuld.
Am 20. August wurde der Weltmeister von 2018 positiv auf körperfremdes Testosteron getestet. Seit Anfang Oktober ist er suspendiert und darf seitdem weder mit der Mannschaft trainieren noch Kontakt zu Vereinsmitgliedern aufnehmen. Ebenso wurde das Gehalt eingefroren, Juve muss lediglich einen Mindestlohn in Höhe von rund 2.000 Euro netto zahlen.
Juve strebt Vertragsauflösung an
Bis zur rechtskräftigen Verurteilung behält der Vertrag in Turin zunächst Gültigkeit. Erst nach der juristischen Klärung wollen die Bianconeri das Arbeitspapier offiziell aufheben. Um weitere juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden, wird dem Vernehmen nach mit einer einvernehmlichen Vertragsauflösung nebst geringer Abfindungszahlung gerechnet.
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