Gündogan-Erbe Dahoud: M’gladbach-Manager Eberl bezieht Stellung
In der Personalie Ilkay Gündogan ist noch keine Entscheidung gefallen. Auch wenn Hans-Joachim Watzke jüngst das Tempo verschärft hat, zeichnet sich noch keine Tendenz ab. Die Suche nach einem potenziellen Nachfolger läuft auf Hochtouren. Neben Riechedly Bazoer von Ajax Amsterdam steht nach wie vor Mahmoud Dahoud weit oben auf dem Wunschzettel. Max Eberl gibt sich jedoch gelassen.
Nach zwei einjährigen Vertragsverlängerungen will Borussia Dortmund Ilkay Gündogan nun langfristig binden. Und auch der Mittelfeldregisseur ließ bereits vor Wochen durchblicken, dass wenn er bleibt, er für mindestens drei bis vier Jahre unterschreiben wird. Von einer Einigung sind beide Parteien aber offenbar noch weit entfernt. Am Ende könnten die Verlockungen aus Manchester oder Barcelona zu groß sein. Die Suche nach einem Nachfolger könnte zur Herkulesaufgabe werden.
Eins zu eins würde man den gebürtigen Gelsenkirchener ohnehin wohl kaum ersetzen können. Gündogan ist unter Thomas Tuchel wieder der Dreh- und Angelpunkt im zentralen Mittelfeld. Der Nachfolger sollte ähnlich veranlagt sein, aber bereits Erfahrungen auf höchstem Niveau mitbringen. Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach scheint der ideale Spieler zu sein. Mit Max Eberl hat der BVB einen überaus unangenehmen Verhandlungspartner.
Eberl will Dahoud nicht ziehen lassen
„Definitiv nein“, so der ‚Fohlen‘-Manager auf die ‚Bild‘-These, Dahoud werde im kommenden Jahr in Dortmund auflaufen. „Er ist ein begnadeter Fußballer, ein riesiges Talent, der bei uns den nächsten Schritt machen soll. Wir haben auch einen Anspruch und Ziele, die nicht gerade klein sind. Um die zu realisieren, brauchen wir ihn.“
Ob damit das letzte Wort gesprochen ist oder sich der Manager bereits auf das kommende Wettbieten vorbereitet, wird sich zeigen. Der ‚Express‘ kolportierte zuletzt, dass der gebürtige Syrer bis zu 50 Millionen Euro Ablöse kosten könnte. Angesichts der derzeitigen Marktlage kein utopischer Preis. Ob der BVB allerdings für einen 20-Jährigen so tief in die Tasche greift, bleibt abzuwarten.
Nordtveit-Zukunft ungewiss
Bei Havard Nordtveit, der ebenfalls von den ‚Schwarz-Gelben‘ umgarnt werden soll, hat Gladbach das Heft des Handelns nicht in der Hand. Der Vertrag des norwegischen Defensiv-Allrounders läuft aus und die Entscheidung, ob der 25-Jährige sein Arbeitspapier verlängern wird, zeichnet sich noch nicht ab.
Eberl zeigt sich skeptisch: „Das kann ich noch nicht sagen. Es ist für beide Seiten wichtig, jetzt eine Entscheidung zu treffen. Diese wird in Kürze fallen – so oder so. Ich bin überzeugt, dass er aus England Anfragen hat. Ob er das machen oder bei uns – auch über das Karriereende hinaus – als großer Spieler wahrgenommen werden will, muss er wissen. Aktuell ist er, glaube ich, noch unsicher. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich ganz schnell unterschreiben.“ Dem Vernehmen nach soll unter anderem Nordtveits Ex-Klub FC Arsenal Interesse bekunden.
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