FT-Kurve Bundesliga

Dortmunds große Kaderlücke: Drei Kandidaten für den Januar

Im Sommer versäumte der BVB die Verpflichtung eines so dringend benötigten Innenverteidigers. Dies soll nach Möglichkeit im Winter nachgeholt werden. FT wirft einen Blick auf die Kandidaten.

von Tobias Feldhoff
2 min.
Niklas Süle und Nico Schlotterbeck hadern @Maxppp

Nuri Sahin setzt seit seinem Amtsantritt bei Borussia Dortmund auf eine Dreierkette. Vorgesehen und bislang gesetzt sind dort Neuzugang Waldemar Anton (28), Niklas Süle (29) sowie Nico Schlotterbeck (24). Ein Trio von internationalem Format, das allerdings im eigenen Kader wenig Konkurrenz fürchten muss – und somit quasi alternativlos ist.

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Agieren können auf der Position in der hinteren Kette zwar auch Emre Can (30) oder Ramy Bensebaini (29), beheimatet sind die beiden aber eher woanders. Schon fast zwangsläufig muss Lars Ricken also im Januar nachbessern, soll es in der entscheidenden Saisonphase nicht zu krassen Engpässen kommen. FT blickt auf die Kandidaten, die bereits in den vergangenen Wochen gehandelt wurden:

Jerdy Schouten (27/PSV Eindhoven): Der spielstarke Rechtsfuß agiert zwar seit einiger Zeit überwiegend im defensiven Mittelfeld, kommt aber ursprünglich von der Innenverteidiger-Position. Vor allem in einer Dreierkette könnte der Rechtsfuß seine Stärken ausspielen. Schon auf dem Sommertransfermarkt wurde Schouten gehandelt, war mit 30 Millionen Euro Ablöse allerdings zu teuer. Die PSV müsste den Preis wohl reduzieren, andererseits ist der Bedarf beim BVB so riesig, dass man keinen großen Verhandlungsspielraum hat.

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Hendry Blank (20/RB Salzburg): Eine Option, die die meisten nicht auf dem Schirm haben, ist das BVB-Eigengewächs, das im vergangenen Winter für vier Millionen Euro nach Salzburg wechselte. Für deren zwölf könnten die Dortmunder den Linksfuß aber dank einer Rückkaufoption zurück an alte Wirkungsstätte holen. Allerdings hat Blank in Salzburg bislang nicht die Sterne vom Himmel gespielt. Im ersten halben Jahr war er ausschließlich Bankwärmer, inzwischen sind Minuten für den körperlich so robusten U20-Nationalspieler vorgesehen. Sollte sich keine hochwertige externe Möglichkeit ergeben, könnte Blank Richtung Januar vermehrt in den Fokus rücken.

Filippo Mané (19/BVB): Eine komplett interne Lösung wäre der italienische Youngster, der vor zweieinhalb Jahren aus der Jugend von Sampdoria Genua zur Borussia gekommen war, seitdem allerdings keine durchgehend überzeugende Entwicklung genommen hat. Seit einiger Zeit bringt der verletzungsanfällige Rechtsfuß aber wieder konstant die Leistungen, die man von einem Talent seiner Güte erwartet. Die Belohnung: Beim 0:0 gegen Werder stand Mané im Spieltagskader. Praxis soll der Teenager zunächst aber weiter im Drittligateam sammeln. Aber gut möglich, dass er schon vor dem Januar zu ersten Einsätzen kommt, sollte sich einer der Etablierten eine längerfristige Verletzung zuziehen.

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