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Reus-Nachfolge: BVB beschäftigt sich mit Schürrle

Eigentlich haben die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund so gar keine Lust auf die leidigen Diskussionen über die Zukunft von Marco Reus. Dennoch müssen sie sich als weitsichtige Geschäftsmänner mit einem Abschieds-Szenario befassen. Möglichen Ersatz hat der BVB offenbar schon gefunden.

von Lukas Heimbach
2 min.
Reus-Nachfolge: BVB beschäftigt sich mit Schürrle @Maxppp

Am heutigen Sonntagabend (17.30 Uhr) trifft Marco Reus mit dem zumindest in der Bundesliga krisengeschüttelten Borussia Dortmund auf Borussia Mönchengladbach. Nominell ein absolutes Spitzenspiel. Faktisch empfängt das Bundesligaschlusslicht den Tabellendritten. Ein Magen-Darm-Virus legte den 25-jährigen Superstar unter der Woche flach. Gegen seinen Ex-Klub wird er aber wohl auflaufen.

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Im Sommer 2012 nutzte der BVB eine Ausstiegsklausel im Vertrag des deutschen Nationalspielers beim heutigen Gegner und eiste den Offensivakteur für 17,1 Millionen Euro vom Niederrhein los. Das Schicksal, dass damals die Gladbacher Borussia heimsuchte, droht nun der Dortmunder. Bedingung für die Unterschrift in seiner Heimatstadt war für Reus damals, dass eine Ausstiegsklausel im neuen Arbeitspapier festgeschrieben wird. Für 25 Millionen Euro kann der Flügelflitzer deshalb am Saisonende vorzeitig aus seinem bis 2017 datierten Vertrag herausgekauft werden. Ein Abschied ist nicht unwahrscheinlich.

Schürrle als Nochfolger

Nach Informationen der ‚Bild‘ beschäftigen sich die Verantwortlichen in Dortmund bereits mit möglichen Reus-Nachfolgern. Heißester Kandidat ist demzufolge Nationalmannschafts-Kollege André Schürrle. Der Weltmeister wechselte 2013 für 22 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea, wo er sich nach eineinhalb Jahren noch immer nicht vollends durchsetzen konnte. Einerseits warfen den 24-jährigen Flügelspieler immer wieder Verletzungen zurück. Andererseits kämpft er mit dem Problem, dass der belgische Superstar Eden Hazard ihm seine angestammte Position auf dem linken Flügel streitig macht.

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Acht Partien absolvierte Schürrle in dieser Saison zwar bislang, kam dabei aber auf lediglich 159 Spielminuten, in denen er allerdings zwei Tore erzielte. Dennoch – deutlich zu wenig Einsatzzeit für den DFB-Kicker. An der Stamford Bridge läuft sein Vertrag noch bis 2018. Zuletzt kristisierte ihn auch Trainer José Mourinho. „Ich habe mehr von ihm erwartet“, monierte ‚The Special One‘ bezogen auf seinen Schützling. Beim 2:1-Sieg Chelseas beim FC Liverpool stand Schürrle nicht einmal im Kader. „Schürrle ist manchmal phänomenal und manchmal so und so. Wenn er phänomenal ist, dann ist er aber auch phänomenal“, weiß Mourinho aber, was er am gebürtigen Ludwigshafener hat.

Bleibt Schürrle weiterhin nur die Reservistenrolle beim englischen Tabellenführer, könnte er am Saisonende ein ernstes Thema beim BVB werden. Viel, wenn nicht sogar alles, dürfte dabei aber von Reus‘ Zukunft in Dortmund abhängen. Wobei die Fans der Schwarz-Gelben sicherlich auch nichts gegen das Duo Reus/Schürrle einzuwenden hätten.

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