FT-Kurve La Liga

Real: Verletzungsschocks & Mbappé-Drama bei Statement-Sieg

Nach schweren Wochen ist Real Madrid auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Der Erfolg gegen CA Osasuna kommt den Königlichen aber teuer zu stehen.

von Tristan Bernert
2 min.
Kylian Mbappé im Trikot von Real Madrid @Maxppp

Für Real Madrid lief es in den vergangenen Wochen ungewohnt holprig: Eine 0:4-Klatsche im Clásico gegen den FC Barcelona, gefolgt von einem 1:3 in der Champions League gegen den AC Mailand. Und dann ist da noch das Ballon d’Or Drama um Vinicius Junior, Negativschlagzeilen rund um Kylian Mbappé und jüngst die Meldung, dass schon feststeht, dass Trainer Carlo Ancelotti den Klub im Sommer verlassen muss.

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Deshalb empfingen die Königlichen den CA Osasuna am heutigen Samstag durchaus mit Wut im Bauch. Ancelotti hatte vor der La Liga-Partie großspurig angekündigt: „Ich denke, wir haben die Lösung für unsere Probleme gefunden.“ Aufopferung, Fokus und kollektive Anstrengung seien der Schlüssel, so der Italiener. Es sei „ein schwieriger Moment“ für Real, „wir müssen auf dem Platz ein Zeichen setzen“.

Das haben die Madrilenen nun getan. Mit 4:0 fegte die Ancelotti-Elf ein chancenloses Osasuna aus dem Bernabéu. Vinicius Junior traf dreifach und auch Jude Bellingham, dessen Durststrecke in den vergangenen Wochen oftmals thematisiert wurde, durfte sich erstmals in dieser Saison in die Torschützenliste eintragen. Beide verließen nach 75 Minuten den Rasen und machten Platz für die Supertalente Endrick und Arda Güler, für die Ancelotti bislang kaum Spielzeit fand.

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Sportlicher Wehrmutstropfen für die Königlichen: Kylian Mbappé blieb ohne Tor – zum vierten Mal in Folge und das, obwohl er über die volle Spielzeit auf dem Platz stand. Demonstrativ stürmte der Franzose nach dem Abpfiff direkt in die Kabine und feierte anders als der Rest des Teams nicht mit den Fans.

Verletzungsflut

Deutlich schwerer wiegt jedoch die Verletzung von gleich drei Spielern. In der Hinsicht war es also ein gebrauchter Tag für Real. Bereits nach 20 Minuten musste Rodrygo unter Tränen das Feld verlassen (20.). Der Brasilianer, der die vergangenen Wochen aufgrund einer Muskelverletzung gefehlt hatte und nun erstmals wieder in der Startelf stand, zog sich offenbar erneut eine Blessur der Muskulatur zu.

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Noch schwerer traf es Éder Militão. Der Innenverteidiger blieb nach einer Ecke im Rasen hängen und musste vom Platz getragen werden (30.). Alles deutet auf eine schwere Knieverletzung hin. Sollte sich der Worst Case bewahrheiten und das Kreuzband betroffen sein, wäre es die zweite Verletzung dieser Art innerhalb von eineinhalb Jahren für den 26-Jährigen.

Im Vergleich dazu glimpflich wird wohl Lucas Vazquez davonkommen. Den Rechtsverteidiger hat es offenbar am Oberschenkel erwischt. Anders als Rodrygo und Militão konnte der Spanier aber auf die Zähne beißen und zumindest die erste Halbzeit beenden, ehe er ausgewechselt wurde. Trotz des sportlich dominanten Auftritts gibt es für Ancelotti also neue Baustellen, die er abarbeiten muss.

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