In England mistet Manchester United aus, während zwischen Lamine Yamal und Rafael van der Vaart die Pfeile fliegen. FT mit der Presseschau am Dienstag.

Das wurde aber auch Zeit
Manchester United, einst an der Weltspitze thronend, ist tief gefallen. Regelmäßig verkommt der englische Rekordmeister zum Gespött der ganzen Insel, schließlich dümpelt man in der Premier League aktuell im Niemandsland der Tabelle herum und hat mit dem europäischen Geschäft so gar nichts am Hut. Zu viele Spieler stehen bei den Red Devils im Kader, die nicht das erforderliche Niveau für die immer noch ehrgeizigen Ziele des Klubs mitbringen. Im Sommer wollen die Verantwortlichen nun endlich aufräumen und zehn Spielern den Laufpass geben, wie die ‚Manchester Evening News‘ berichten.
Tom Heaton und Jonny Evans werden voraussichtlich ihre Schuhe an den Nagel hängen, während die Verträge von Victor Lindelöf und Christian Eriksen auslaufen. Bei Antony, Marcus Rashford, Jadon Sancho und Casemiro stellt sich die Situation schwieriger dar. Sie sollen verkauft werden und Geld für einen neuen Stürmer einbringen. Auch Altay Bayindir spielt mit Abgangsgedanken. Bei Tyrell Malacia könnte die PSV Eindhoven die Kaufoption ziehen. Dazu ist die Zukunft von Rasmus Höjlund, Joshua Zirkzee und Mason Mount unklar. Fest steht nur, dass im Sommer bei United einiges passieren wird.
Hör nicht auf den dicken Mann
Als Spieler war Rafael van der Vaart teilweise absolute Weltklasse. Nachdem er die Bundesliga im Trikot des Hamburger SV verzaubert hatte, hinterließ der schussgewaltige Linksfuß auch bei Real Madrid und Tottenham Hotspur Spuren. Mittlerweile ist der 42-Jährige im Ruhestand und arbeitet als TV-Experte. Schon mehrfach fiel van der Vaart mit teils vernichtender Kritik an Spielern und Trainern auf. Beim Nations League-Spiel der Niederlande gegen Spanien (4:5 n.E.) bekam auch Wunderkind Lamine Yamal sein Fett weg. Der Teenager habe „seine Hose zu weit unten, er kann besser spielen und ich mag seine Gesten nicht.“
Nach dem Sieg der Spanier stichelte Yamal zurück. „Heruntergezogene Shorts, ein Tor, ein verschossener Elfer und Halbfinale“, postete Yamal in Richtung des Niederländers in den sozialen Medien. Doch auch van der Vaart wollte das letzte Wort haben. Er erklärte seine Aussagen und gab Yamal einen Rat mit auf den Weg: „Er ist sehr gut, aber wenn man mit 17 so viel Lob bekommt, fängt man auch an zu glauben, dass sich die ganze Welt um einen dreht. Ich würde ihm raten, sich nicht so viele Sorgen um einen ehemaligen Spieler zu machen, der zu dick ist und etwas über ihn aussagt.“ Bleibt abzuwarten, ob damit in dieser Angelegenheit nun wirklich das letzte Wort gesprochen wurde.