Werder & Kranjčar: Tottenham-Star ziert sich
Die für Werder Bremen enttäuschende Saison ist nicht nur auf notorisch schwache Abwehrleitungen zurückzuführen. Auch die in den letzten Jahren so überragende Offensive versagt. Grund ist unter anderem der nicht kompensierte Abgang von Mesut Özil. Die Lösung könnte Niko Kranjčar heißen.
Ganz überzeugend klingen die Medienberichte von der britischen Insel noch nicht, die da melden, Werder Bremen bemühe sich um Niko Kranjčar von den Tottenham Hotspurs. Der ‚London Evening Standard‘ wagte sich als erstes Blatt aus der Deckung und berichtete, die Hanseaten wollten den 26-Jährigen Kroaten, müssten aber die Ablöse von etwa sieben Millionen Euro bezahlen.
Am heutigen Donnerstag legt der ‚Daily Mirror‘ nach. Demnach wollen die Hanseaten das Geschäft bis zum Wochenende abschließen. Die Ablöse beträgt nach Informationen des Tabloid-Blatts etwa sechs Millionen Euro. Tottenham hat seinen Segen offenbar bereits gegeben. Das Problem: Der 26-Jährige möchte nicht nach Bremen, sondern in England bleiben.
Deshalb sollen sich seine Berater derzeit nach Kräften bemühen, einen Premier League-Klub für Kranjčar zu finden. Aber nicht nur aus diesem Grund sind Zweifel angebracht: Sportlich wäre der Transfer für Werder fraglos sinnvoll, allerdings betonte Manager Klaus Allofs zuletzt, Aaron Hunt habe bis zum Saisonende die Chance, sich zu zeigen.
Außerdem liegt eine Ablöse von sechs Millionen Euro deutlich über der Bremer Preisklasse. Laut ‚Sport Bild‘ hat Allofs insgesamt drei Millionen Euro für Verstärkungen zur Verfügung. Sollte das Interesse am Offensiv-Mann der Spurs nachhaltig sein, dürfte Werder ein Leihgeschäft mit möglicher Kaufoption anstreben.
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