Watzke: Champions League aus finanzieller Sicht nur Beiwerk
Sportlich sowieso, aber auch finanziell hat sich Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren konsolidiert. Hans-Joachim Watzke sieht seinen Klub in Deutschland hinter den Bayern auf Platz zwei. Um weitere Schritte nach vorne zu machen, sei die Bundesliga wichtiger als die Champions League.
Einen Punkt hat Borussia Dortmund aus den ersten beiden Champions League-Spielen geholt. Die folgenden beiden Partien gegen Olympiakos Piräus sind richtungsweisend. Holt der BVB vier Punkte, ist die Qualifikation für das Achtelfinale noch in Reichweite.
In den Augen von Hans-Joachim Watzke ist das Weiterkommen finanziell gar nicht besonders erstrebenswert. „Ob ich das Achtel- oder Viertelfinale erreiche, ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Grunde eine Marginalie“, erklärt der Geschäftsführer des BVB im ‚kicker‘, „dafür gibt es zwar auch einige Millionen, das ist jedoch nicht vergleichbar mit einer Wiederqualifikation über die Bundesliga.“
Watzke legt den Fokus auf die Meisterschaft: „Unser Ziel ist die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb.“ Es gehe darum, Konstanz zu zeigen, um die wirtschaftliche Situation des Deutschen Meisters weiterhin zu verbessern. Da sei „in der Bundesliga außer Bayern München ohnehin kein Verein stärker als wir“.
Sportlich nimmt der BVB-Boss für die ‚Königsklasse‘ den Druck von der Mannschaft. „Natürlich sind wir auch dem deutschen Fußball gegenüber verpflichtet, eine gute internationale Visitenkarte abzugeben. Und natürlich kann es nicht unser Anspruch sein, gegen den Vizemeister Frankreichs mit 0:3 zu verlieren“, sagt Watzke. Allerdings bleibe die Bundesliga wichtiger – aus wirtschaftlichen Gründen.
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