VfB: Bobic denkt über Wintertransfers nach
Trotz des wiederkehrenden Erfolgs ist man beim VfB noch nicht zufrieden mit der Zusammenstellung des Kaders. Sportdirektor Fredi Bobic will Neuverpflichtungen im Winter nicht ausschliessen.
Immerhin hat der VfB Stuttgart mittlerweile die Abstiegsplätze hinter sich gelassen. Doch die Schwaben stecken im Tabellenkeller fest. Das 3:3 nach 3:0-Führung am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern war Ausdruck des Janusgesichts einer kopflosen Mannschaft. Gestandene Bundesliga-Profis ließen sich beeindrucken von einem euphorisierten Publikum, das seine Mannschaft bedingungslos nach vorne peitschte.
Ein Unding für Manager Fredi Bobic, der Nachkäufe im Winter nicht ausschließt. „Das haben wir noch nicht entschieden. Eigentlich bin ich kein großer Freund dieser Wintertransfers“, beruhigt er in der ‚Stuttgarter Zeitung‘ zwar, nimmt das vorhandene Personal aber gleichzeitig in die Pflicht: „Die Mannschaft steht auf jeden Fall weiter auf dem Prüfstand.“
Das Allheilmittel seien solche Aktionen im Winter allerdings nicht, betont Bobic: „Der Markt gibt in der Regel nicht viel her, und angesichts der kurzen Vorbereitungszeit auf die Rückrunde sind neue Spieler dann nur schwer zu integrieren. Deshalb besteht die Gefahr, dass Unruhe in die Mannschaft kommt. Das geschieht immer wieder.“
„Ob wir etwas unternehmen, hängt aber letztlich davon ab, wie sich die sportliche Situation entwickelt und wie sich unsere Spieler in den nächsten Wochen präsentieren“, wartet der Manager die sportliche Entwicklung seiner Mannschaft ab. „In unserer Lage dürfen wir nicht auch noch weitere Punkte verschenken.“ Der VfB trifft vor der Winterpause neben Hannover 96 und Mainz 05 noch auf den Hamburger SV, die TSG Hoffenheim und Bayern München. Keine guten Vorzeichen für eine Aufholjagd kurz vor Jahresfrist.
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