TSG Hoffenheim: Rangnick wildert an alter Wirkungsstätte
Vor nicht einmal vier Monaten erhielt Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim seine Papiere. Inzwischen träumt der Professor vom größten Titel im Klubfußball, während das Projekt Hoffenheim einen langsamen Tod stirbt. Gut möglich, dass der Ex-Trainer diesen beschleunigt, soll er doch an mehreren ehemaligen Schützlingen Interesse zeigen.
Schalke 04 löste die Aufgabe gegen Inter Mailand auch im Rückspiel souverän. Mit 2:1 siegten die ‚Knappen‘ und machten den Einzug ins Halbfinale der Champions League damit perfekt. Neben dem sportlichen Wert hilft dieser Erfolg auch den stark angeschlagenen Finanzen der ‚Königsblauen‘. Insgesamt 50 Millionen Euro hat die Teilnahme an der ‚Königsklasse‘ bisher aufs Schalker Konto gespült.
Diese Mittel erhöhen den Spielraum auf dem kommenden Transfermarkt. Manager Horst Heldt und Trainer Ralf Rangnick wollen die Kadergröße reduzieren, sich aber auf verschiedenen Positionen gezielt verstärken. Laut ‚kicker‘ könnten geeignete Kandidaten derzeit noch bei der TSG Hoffenheim spielen.
Dabei soll es sich um Isaac Vorsah, Sebastian Rudy, Andreas Beck und Boris Vukčević handeln. Rangnick holte sie in den Kraichgau und könnte laut dem Fachmagazin im Sommer versuchen, zumindest einige von ihnen in die Veltins Arena zu lotsen. Die TSG Hoffenheim ist inzwischen auf Transfererlöse angewiesen und verkaufte in dieser Saison bereits Leistungsträger wie Carlos Eduardo oder Luiz Gustavo. Somit dürfte ein Werben Rangnicks um seine Ex-Schüler nicht zwecklos sein.
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