Bundesliga

Trainerwahnsinn in der Bundesliga: Fast die Hälfte aller Vereine hat bereits reagiert

Die Entlassung von Felix Magath ist amtlich. Es ist die Achte in dieser Saison. Nun hat fast die Hälfte aller Bundesliga-Mannschaften einen Trainerwechsel in dieser Saison vorgenommen. Grund genug einmal zurückzublicken

von Sören Dallmeyer
2 min.
Rangnick ist schon weg - Van Gaal erst bald @Maxppp

Der Trainer ist das schwächste Glied der Kette. Dieser Satz stimmte wohl selten so, wie in dieser Saison. Grund ist die sportliche Situation in der deutschen Beletage. Während an der Spitze die vermeintlich kleinen Vereine den Großen auf der Nase herumtanzen, steckt die Hälfte der Liga im Abstiegskampf fest. Insgesamt mussten bereits acht Trainer in dieser Saison ihren Hut nehmen.
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Christian Gross: In Dezember 2009 kam der Schweizer zum VfB Stuttgart und führte die auf Platz 15 liegenden Schwaben noch in die Europa League. Nach einem verpatzten Saisonstart 2010 und sechs Niederlagen in sieben Spielen wurde Gross im Oktober, nach nicht einmal einem Jahr im Amt, entlassen.

Zvonimir Soldo: Der Kroate sammelte nur fünf Punkten aus den ersten neun Spielen mit dem 1. FC Köln und musste gehen. Soldo hatte die Mannschaft im Juli 2009 von Christoph Daum übernommen. Sein Nachfolger wurde Jugend-Trainer Frank Schaefer.

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Jens Keller: Der vorherige Co-Trainer wurde vor dem achten Spieltag Chef-Trainer beim VfB Stuttgart. Nach zwei Monaten und nur neun Punkten in neun Spielen wurde Keller durch Bruno Labbadia ersetzt.

Ralf Rangnick: Im Juni 2006 übernahm der ‚Fußballprofessor‘ die TSG Hoffenheim und führte sie innerhalb von drei Jahren von der Regionalliga in die Bundesliga. Im Januar 2011 trat Rangnick nach Meinungsverschiedenheiten mit Mäzen Dietmar Hopp, die in dem Verkauf von Luiz Gustavo zum FC Bayern München gipfelten, zurück. Neuer Chef-Trainer wurde Marco Pezzaiuoli.

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Steve McClaren: Mit großen Erwartungen kam der Engländer im Sommer zum VfL Wolfsburg. Doch nach einer missratenen Hinrunde und einem schwachen Rückrundenstart, wurde der 50-Jährige am 19. Spieltag von Manager Dieter Hoeneß entlassen und von Pierre Littbarski beerbt.

Michael Frontzeck: 2009 kam Frontzeck zu Borussia Mönchengladbach. Nach einer ordentlichen ersten Saison, die die ‚Fohlen‘ als 12. beendeten, spielte Gladbach eine katastrophale Hinrunde und Frontzeck musste im Februar, auf dem letzten Tabellenplatz liegend, seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger wurde der Schweizer Lucien Favre.

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Armin Veh: Lange Zeit ließ der 50-Jährige seine Zukunft beim Hamburger SV offen und machte keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit. Schließlich verständigte man sich auf eine Trennung im Sommer. Was folgte, war eine 0:6 Niederlage am 26 Spieltag beim FC Bayern München und die sofortige Entlassung von Veh. Sein Nachfolger wurde der bisherige Co-Trainer Michael Oenning.

Felix Magath: Sportlich schien es so, als ob Schalke in dieser Saison noch die Kurve kriegen sollte. Es wurde das Viertelfinale der Champions League erreicht und man schaffte es ins DFB Pokal-Finale. Doch die Gräben zwischen den Fans, dem Vorstand und Felix Magath waren zu tief. Vor dem 27 Spieltag musste der Meistertrainer seinen Hut nehmen.

Das Trainerkarussell wird sich auch im Sommer munter weiter drehen. Dann trennt sich der FC Bayern München von seinem Trainer Louis van Gaal und auch beim VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim könnten Trainerposten frei werden.





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