Bundesliga

SV Werder: Lässt sich das Verhältnis von Schaaf zur Mannschaft retten?

Die Saison des SV Werder Bremen ist eine Katastrophe. Die Hanseaten stecken bis zum Hals im Abstiegskampf. Udo Lattek bescheinigte dem Double-Sieger von 2004, derzeit das schwächste Team der Liga zu sein. Blickt man sich in den Werder-Foren um, widerspricht kaum noch ein Fan. Klaus Allofs hält ein Trainer Thomas Schaaf fest. Ein Fehler? Denn dessen Verhältnis zur Mannschaft gilt als miserabel.

von David Weiss
1 min.
Werder Bremen Thomas Schaaf @Maxppp

Die Liste der Gründe, wie der SV Werder Bremen in den Abstiegskampf geraten konnte, ist lang. Manager Klaus Allofs wiederholt in diesen Tage in stoischer Ruhe, es liege nicht an Trainer Thomas Schaaf, sondern an den Spielern. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, wirft es ein deutliches Bild auf die Arbeit von Allofs selbst, der diesen Kader zusammengestellt hat.

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Bei den Hanseaten herrschen strukturelle Probleme vor, die nicht kurzfristig zu beheben sein dürften. Aber der größte Ärger, mit denen sich die Bremer in diesen Tagen beschäftigen müssen, ist das gestörte Verhältnis von Trainer und Mannschaft. Nicht einmal Allofs wiederholt noch den Satz, er sei überzeugt, der Coach erreiche das Team.

Die Spieler suchten sich selbst einen Mentaltrainer, dessen vorrangige Aufgabe es war und ist, die gestörte Beziehung des Teams zu Schaaf zu reparieren. Akteure, auch gestandene Profis, wie die ‚Bild‘ anfügt, beklagen sich über die mangelnde Kommunikation des Trainers. Teilweise habe der Übungsleiter seit Monaten nicht mehr mit ihnen gesprochen.

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Es dürfte die Schicksalsfrage für Werder in dieser Saison sein, ob Mannschaft und Schaaf wieder zusammenfinden. Denn andernfalls endet die Treue von Allofs in der Katastrophe. Die beiden Verantwortlichen haben es nach ihren Verdiensten um den Klub nicht verdient, von den eigenen Fans als „Mubarak von Bremen“ bezeichnet zu werden, wie es derzeit in den Foren geschieht. Aber es ist ihre Pflicht für Spieler, Mitarbeiter und Fans eine Lösung zu finden, die Werder vor dem Abstieg rettet. In der Rückschau wird man sie, totz aller vorherigen Verdienste, daran messen.




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