SV Werder: Frings soll bleiben
Neben der sportlich unbefriedigenden Situation sorgte zuletzt Torsten Frings für Aufruhr bei Werder Bremen. Der Routinier dachte laut über sein Karriereende nach. In Bremen bleibt man ruhig. Trainer und Manager gehen von einer Verlängerung des auslaufenden Vertrags aus.
Von Panik oder Schock keine Spur. Überrascht sei man gewesen von Torsten Frings öffentlicher Androhung des baldigen Karriereendes, so Werder Bremen-Manager Klaus Allofs in der Syker ‚Kreiszeitung‘. Doch Sorgen macht sich die sportliche Leitung der Hanseaten nicht. Trainer Thomas Schaaf und Allofs rechnen fest mit einer Vertragsverlängerung des Routiniers.
Dieser ist mittlerweile 34 Jahre alt, sein Vertrag läuft 2011 aus. Eine weitere Saison soll Frings nach Willen seines Trainers noch spielen: „Es gibt nicht jung, nicht alt. Es gibt nur gut und schlecht. Und Torsten ist ein Guter“, bemüht der Übungsleiter eine alte Fußballerweisheit.
Dementsprechend plant Allofs, bald Nägel mit Köpfen zu machen: „Im Trainingslager in Belek werden wir Zeit haben, die Gespräche zu führen.“ Thema wird dann nicht nur Frings letztes Jahr als Akiver sein, sondern auch die Zeit danach. Der ehemalige Nationalspieler hat die Wahl zwischen einer Karriere als Trainer oder einer Stelle in der Verwaltung der ‚Grün-Weißen‘.
Bis dahin muss sich der defensive Mittelfeldspieler aber zunächst beruhigen. „Ich weiß nicht, ob ich noch ein Jahr weitermachen soll“, klagte Frings im ‚kicker‘ angesichts der desolaten Saison der Werderaner: „Eventuell höre ich im Sommer auf.“ Mit etwas Abstand klingt das in der ‚Kreiszeitung‘ anders: „Ich habe noch Bock aufs Kicken.“ So verstand Allofs dessen Vorstoß von Anfang an: „Ich denke, dass die eigentliche Botschaft lautete, dass er weiter für Werder spielen will.“
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