SV Werder: Aufsichtsrat setzt Allofs auf Probearbeit
Bei Werder Bremen geht die Angst um. Die Partie gegen den 1. FC Köln (0:3) riss die Hanseaten wieder in den Abstiegsstrudel. Der Druck auf Trainer Thomas Schaaf wächst. Aber auch Klaus Allofs gerät immer stärker unter Beschuss. Die Skepsis erreicht den Bremer Aufsichtsrat.

Es sind widersprüchliche Signale, die der Aufsichtsrat von Werder Bremen dieser Tage sendet. Einerseits spricht der stellvertretende Vorsitzende Hubertus Hess-Grunewald der sportlichen Leitung um Manager Klaus Allofs und Trainer Thomas Schaaf in der aktuellen Krise das Vertrauen aus. Auf der anderen Seite beobachtet das Kontrollgremium gerade die Arbeit von Allofs in diesen Tagen kritisch.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat es bisher keinerlei Signale gegeben, den 2012 endenden Vertrag zu verlängern. Frühestens im Sommer soll demnach, vorausgesetzt Werder bringt die laufende Spielzeit einigermaßen ordentlich zu Ende, begonnen werden, über eine Anschlussbeschäftigung zu sprechen.
In der Vergangenheit war dies anders. Allofs besaß das uneingeschränkte Vertrauen des Gremiums. 2008 begannen die Verhandlungen bereits zwei Jahre vor Vertragsende. Die Furcht war groß, der FC Bayern München könne Allofs den Bremern abspenstig machen. Diese Tage sind vorbei, spürt auch der Manager.
„Ich muss dem Aufsichtsrat gewissermaßen Rechenschaft ablegen. Dabei habe ich das Gefühl der Rückendeckung. Aber das bedeutet nicht, dass man mir gegenüber unkritisch sein muss“, erklärt der hanseatische Boss. Lange schien Werder Bremen ohne Klaus Allofs und Thomas Schaaf undenkbar. Dieses Gefühl hat sich geändert.
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