Spart sich Werder Frings?

In den letzten Jahren war Werder Bremen Stammgast in der Champions League. Das Personalbudget der Hanseaten wuchs auf 48 Millionen Euro in diesen ‚fetten Jahren‘. In der laufenden Saison kämpft der Pokalsieger von 2009 um den Klassenerhalt und nicht um die vorderen Plätze in der Liga. Als Folge muss Manager Klaus Allofs die Kosten senken.

Ausgerechnet in dieser Situation läuft der Vertrag von Kapitän Torsten Frings aus. Vor Wochen schien dies kein Problem zu sein. Der 34-Jährige zeigte keine Ambitionen, das auslaufende Arbeitspapier zu verlängern, sondern wollte seine Karriere beenden. Werder taumelte damals dem Abstieg entgegen. Mittlerweile ist Bremen seit fünf Spielen ungeschlagen und hat fünf Punkte Vorsprung vor den Abstiegsplätzen. Mit dem Erfolg kehrte bei ‚Lutscher‘ die Lust am Fußball zurück. Er könne sich vorstellen, doch zu bleiben, erklärte Frings jüngst.

Der defensive Mittelfeldspieler bezieht allerdings das stolze Jahresgehalt von vier Millionen Euro. Frings gehört bei Werder zu den Topverdienern. Klaus Allofs möchte deshalb in Fragen einer Vertragsverlängerung nichts überstürzen. „Wir müssen jetzt nicht irgendwelche Positionen aufbauen. Sobald wir absehen können, wie es mit Werder sportlich weitergeht, werden wir ein Gespräch führen“, erklärt der Manager in der ‚Sport Bild‘.

Laut Quelle hat Frings durchaus Chancen auf einen Verbleib an der Weser – allerdings nur zu drastisch reduzierten Bezügen. Das entscheidende Gespräch könnte bereits nach der Partie gegen Schalke 04 (16. April) stattfinden. Nun liegt der Ball im Feld von Frings: Will der Kapitän ein weiteres Jahr für deutlich geringeres Gehalt bleiben oder zieht er doch das Karriereende vor?

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