Schalke 04: Streit fliegt raus
Der FC Schalke 04 hat das Kapitel Albert Streit beendet. Die Knappen stellten dem Mittelfeldspieler am Mittwoch die fristlose Kündigung aus. Ein Nachspiel wird wohl folgen.
Letztlich hat Albert Streit den Bogen doch überspannt. Im Sommer 2008 wechselte der heute 31-Jährige von Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04. Ein Jahr später sortierte ihn Felix Magath aus, nachdem Streit schon während seiner Leihe beim Hamburger SV, die er nach nur sechs Monaten auf Schalke antreten musste, nicht überzeugte. Streit erklärte nach seiner Ausbootung durch Magath, er werde seinen bis 2012 laufenden Vertrag aussitzen. Von diesem Moment an war auch das Verhältnis zu den Fans irreparabel beschädigt. Der Außenbahnspieler bekam das Etikett des Geldgierigen verpasst.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, endet die Zeit des Außenbahnspielers bei ‚Knappen‘ so, wie es fast schon kommen musste. Manager Horst Heldt sprach die fristlose Kündigung aus. „Wir haben das Arbeitsverhältnis mit Streit sofort und fristlos beendet. Ein Mitarbeiter hat ihm die Kündigung auf der Geschäftsstelle übergeben. Ein Vorfall in den letzten Tagen - auf den ich aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht weiter eingehen möchte - war ausschlaggebend“, erklärt der Verantwortliche des Pokalsiegers.
Der 31-Jährige soll im Training der zweiten Mannschaft dadurch auffällig geworden sein, dass er Kollegen und die Trainer übel beschimpfte. Die Konsequenz war die dritte Abmahnung durch die ‚Knappen‘, die es einem Arbeitgeber nach dem deutschen Arbeitsrecht ermöglicht, die fristlose Kündigung auszusprechen. Ausgestanden ist das Kapitel Streit für ‚Königsblau‘ allerdings nicht. „Ich sage dazu nichts. Da können Sie mit meinem Anwalt drüber sprechen“, erläutert der Spieler und deutet an, juristisch gegen die Kündigung vorgehen zu wollen. Ob ein anderer Verein bereit ist, ihn unter diesen Bedingungen unter Vertrag zu nehmen, scheint mehr als zweifelhaft.
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