Schalke 04: Magath setzt Jones vor die Tür
Das Tischtuch zwischen Felix Magath und Jermaine Jones ist wohl endgültig zerschnitten. Nachdem Magath den US-Nationalspieler in die zweite Mannschaft verbannte, schlägt der Trainer des FC Schalke 04 unversöhnliche Töne an.
In die Saison startete Jermaine Jones als Hoffnungsträger. Der lange mit einem Haarriss ausgefallene Mittelfeldspieler sollte dem Spiel des FC Schalke 04 noch größere Aggressivität verleihen. Felix Magaths Plan schlug fehl. Zu keiner Zeit in dieser Spielzeit fand Jones zur Normalform. Verantwortlich dafür macht Magath mangelnde körperliche Fitness. Die Folge: Der 56-Jährige verbannte den ehemaligen deutschen Nationalspieler in die zweite Mannschaft.
Der Winter sollte Besserung bringen. Doch das Tischtuch zwischen Trainer und Spieler scheint endgültig zerschnitten. „Jones wird nicht mit uns ins Wintertrainingslager fahren. Ich habe von unserem Amateur-Trainer kein Zeichen bekommen, dass Herr Jones sich besonders hervorhebt oder durch Leistung besticht“, wütet Magath in der ‚Bild‘. Und der Übungsleiter setzt noch einen drauf: „Er redet mehr, als dass er Leistung bringt.“
Die Ära Jones neigt sich bei ‚Königsblau‘ mit großer Geschwindigkeit dem Ende entgegen. Laut Bild würde Schalke bei einem Verkauf rund vier Millionen Euro Jahresgehalt sparen. Einzig der abnehmende Verein ist noch nicht gefunden. Der VfL Wolfsburg, der lange als Bewerber galt, hat sich inzwischen Mark van Bommel zugewendet.
Derweil wird der Grund für Magaths öffentliche Demontage immer augenscheinlicher. Der Schalke-Trainer hält den 29-jährigen Profi für den Maulwurf, der Interna nach außen plauderte: „Es ist immer problematisch, wenn ein Spieler mehr redet, als dass er Leistung bringt. Es gefällt keinem Trainer, wenn Klub-Angelegenheiten nach Außen gelangen.“
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