Overaths Traum: Podolski für immer beim FC
Kein Spieler verkörpert den 1. FC Köln so wie Lukas Podolski. Der Nationalspieler ist ein Kind des Vereins. Nach Willen des Präsidenten Wolfgang Overath soll er bis zum Karriereende ein Geißbock bleiben. Dazu braucht der Verein jedoch sportliche Perspektiven.
Vereinstreue ist im modernen Profifußball ein seltenes Gut. Die meisten Spieler ziehen früher oder später aus verständlichen Gründen aus, um in anderen Städten nach Ruhm und Erfolg zu streben. Einige kehren gescheitert zurück. Wie zum Beispiel Lukas Podolski.
Nach drei Jahren Bayern München schloss sich der Nationalspieler wieder dem 1. FC Köln an – und ist damit genau da, wo er hingehört, meint Wolfgang Overath. FC-Präsident ist sich laut ‚Bild‘ sicher, die Integrationsfigur ewig halten zu können. Wenn die Perspektive stimmt: „Einem Spieler seiner Qualität kann man das auf Dauer nicht zumuten. Wenn uns das gelingt, dann bin ich überzeugt davon, dass er für immer hier bleibt.“
Der Weltmeister von 1974 setzt auf die Heimatverbundenheit des Angreifers: „Er fühlt sich hier nicht nur wohl, er hängt mit ganzem Herzen an der Stadt und dem Klub.“ Entsprechend wenig Angst hat Overath vor dem Interesse seitens Zenit St. Petersburg, das die Russen in dieser Woche offiziell bestätigten.
Geld ist für Podolski allem Anschein nach nicht das Problem, eher die sportliche Lage der Domstädter. Köln rangiert auf dem Relegationsplatz, bei einem Abstieg wäre er – aller Liebe zum Trotz – nicht zu halten. Kein Thema für Overath: „Wir haben die Qualität, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Man sei nicht schlechter aufgestellt als der Tabellenzweite Hannover 96.
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