Mainz 05: Ujah bestätigt Interesse aus Norwegen

Mit etwa 2,5 Millionen Euro war Anthony Ujah der Königstransfer des FSV Mainz 05 im vergangenen Sommer. Der Nigerianer kam mit der Empfehlung von 27 Toren in 37 Spielen von Lilleström SK, bleibt den Beweis seiner Torgefahr in Rheinhessen bislang aber schuldig. Ujah traf am zwölften Spieltag gegen den VfB Stuttgart doppelt, es waren seine beiden einzigen Tore und gleichzeitig das einzige Spiel, das der Angreifer über 90 Minuten bestritt.

Mit Mohamed Zidan, Adam Szalai, Sami Allagui und Maxim Choupo-Moting hat Ujah gleich vier starke Konkurrenten, gegen die er sich bislang nicht nachhaltig durchsetzen konnte. Entsprechend gering sind seine Einsatzzeiten, in elf Ligaspielen stand er auf dem Rasen. Zu wenige nach Meinung des Angreifers, der längst wieder ein Thema in seiner vorherigen sportlichen Heimat ist. „Es gab Kontakt und ich weiß, dass Molde interessiert ist“, verrät Ujah dem norwegischen Blatt ‚Verdens Gang‘, „aber das liegt nicht in meiner Hand, wir müssen abwarten, ob die Klubs sich einigen können.“ Geschäftsführer Tarje Jacobsen will sich gegenüber den Blatt diesbezüglich nicht äußern, bestätigt jedoch, dass Ujah ein interessanter Spieler sei.

In Norwegen ist das Transferfenster noch bis zum 31. März geöffnet, eine Woche zuvor beginnt die Meisterschaft in der hiesigen Tippeligaen. Der amtierende Meister Molde FK startet das Unternehmen Titelverteidigung mit einem Heimspiel gegen Strömsgodset IF. Ujah scheint nicht abgeneigt, dabei mitzuhelfen. „Es wäre gut für mich, wenn es klappen würde“, sagt der 21-Jährige, der sich für den ehemaligen Bayern-Schreck und heutigen Molde-Trainer Ole Gunnar Solskjær begeistert: „Ich hab gehört, er kann Spieler gut weiterentwickeln – er treibt immer jeden zu 100 Prozent.“

An Mainz ist Ujah noch bis 2015 gebunden. Dass die Rheinhessen ihn schon jetzt wieder ziehen lassen ist unwahrscheinlich. Zumal die Ablöseforderung für Molde ohnehin kaum zu erfüllen wäre. Möglich scheint vielmehr eine Leihe verbunden mit der Chance, im kommenden Sommer den zweiten Anlauf in der Bundesliga zu nehmen.