Bundesliga

Interview mit Daniel van Buyten: "Sehe meine Zukunft bei den Bayern"

Daniel van Buyten steht nach durchwachsenen Leistungen im Kreuzfeuer der Kritik. Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, deutete zuletzt an, dass der Belgier keine Zukunft beim Rekordmeister hat. Doch van Buyten denkt nicht an Abschied, wie er im Interview mit FussballTransfers erklärt. Dafür hat er die Meisterschaft im Blick.

von Die Redaktion
3 min.
Bayern München @Maxppp

FussballTransfers: Wie bewerten Sie die Hinrunde der Bayern?

Daniel van Buyten: Wir hatten einen schweren Start, weil viele Spieler bei der WM waren. Die Vorbereitung war schlecht und das haben wir gespürt. Anschließend waren viele Spieler verletzt. Zwei oder drei Wochen mussten wir verletzungsbedingt auf zehn bis zwölf Spieler verzichten. In wichtigen Spielen haben wir zu viele Punkte liegengelassen. Am Ende wurde es dann besser. Im Pokal und in der Champions League sind wir noch dabei. In der Liga liegt Dortmund weit vor uns. In den ersten Spielen der Rückrunde wird sich zeigen, ob Dortmund so weitermachen kann.

FT.com: Wie sehen Sie persönlich Ihren Saisonstart?

Van Buyten: Für mich gilt Ähnliches wie für die Mannschaft. Ich war in der Vorbereitung verletzt. Danach hatte ich kleinere Rückenprobleme, die mich daran hinderten, meine Bestform zu erreichen. Ich habe hart gearbeitet. Das ganze Team hatte zu der Zeit Probleme. Aber wir bereiten uns gut vor für die Rückrunde.

FT.com: Glauben Sie noch an den Titel?

Van Buyten: Ja, ich glaube noch an die Meisterschaft. Wenn Sie mich drei oder vier Spiele nach dem Start der Rückrunde nochmal fragen, kann ich mehr sagen. Wir werden sehen, ob Dortmund seinen Lauf fortsetzen kann. Die ersten Spiele werden entscheidend sein. Unser Ziel ist, so weit wie möglich nach oben zu kommen. Und falls das nicht gelingt, werden wir versuchen, den zweiten Champions League-Platz zu erreichen. Im DFB-Pokal wollen wir ins Finale und dieses gewinnen.

FT.com: In der Champions League spielen Sie gegen Inter Mailand. Die Chance auf eine Revanche?

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Van Buyten: Ja, wir wollen die Revanche. Wir werden uns sehr gut vorbereiten und wir wissen, dass Inter im Moment nicht gut spielt. Aber zum Zeitpunkt des Spiels wird es vielleicht wieder ganz anders sein. Das Ziel lautete, die Gruppenphase zu überstehen. Jetzt wollen wir so weit wie möglich kommen. Letztes Jahr standen wir im Finale. Diese Saison wollen wir das wiederholen und warum dann nicht gewinnen?

FT.com: Um Sie gibt es immer wieder Gerüchte. Was sagen Sie dazu?

Van Buyten: Ich habe noch eineinhalb Jahre Vertrag. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Ich habe noch keinen konkreten Plan für die Zukunft. Aber ich habe Spaß hier und es gibt noch viel zu tun.

FT.com: Sie wurden angeblich dem HSV angeboten…

Van Buyten: Das ist das erste Mal, dass ich davon höre. Ich hatte keinen Kontakt nach Hamburg und sehe nicht, dass da noch etwas kommt.

FT.com: Würde Sie der HSV reizen?

Van Buyten: Nein, ich bleibe hier. Ich hatte einige physische und andere Probleme. Ich sehe meine Zukunft bei den Bayern.

FT.com: Gab es Kontakte mit anderen Klubs?

Van Buyten: Persönlich hatte ich zu niemandem Kontakt. Das regelt mein Berater. Der kennt meine Ansichten: Ich bin hier und habe nicht die Absicht, den Klub zu verlassen.

FT.com: Viele Spieler wechseln zum Karrieende nach Katar. Würde Sie eine solche Herausforderung reizen?

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Van Buyten: Ich kann nicht so weit planen. Die Dinge ändern sich schnell. Im Fußball kann alles passieren. Man sollte niemals nie sagen. Sollte ein solches Thema akut werden, muss ich entscheiden. Alles ist offen.

(Das Interview führte Khaled Karouri)




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