HSV: Wende bei van Nistelrooy?
Ruud van Nistelrooy und sein geplatzter Wechsel zu Real Madrid war eines der größten Themen des Transferwinters. Nachdem der Hamburger SV den Transfer untersagte, schien das Tischtuch zerschnitten. Am Saisonende sei in Hamburg Schluss, so Berater Rodger Linse. Mittlerweile rudert er zurück.
Es war ein ereignisreicher Transferwinter für den Hamburger SV, an dessen Ende nur Verlierer standen. Ruud van Nistelrooy, weil er durch sein Drängen auf einen Wechsel zu Real Madrid viel Kredit verspielte und der HSV, weil er durch seine Blockadehaltung plötzlich einen lustlosen ehemaligen Weltstar im Kader hatte. Das Thema HSV sei erledigt, schimpfte van Nistelrooys Berater Rodger Linse damals öffentlich.
Im kommenden Sommer läuft der Vertrag des Niederländers aus. Die hiesige Sportzeitung ‚Super Deporte‘ berichtete von ernsthaften Verhandlungen zwischen Linse und dem FC Valencia. Der Berater habe den Spaniern die Dienste seines Klienten aus freien Stücken angeboten. Van Nistelrooy wolle zum Abschluss seiner Karriere unbedingt Champions League spielen.
Einige Tage später klingt das anders. „Ich habe noch keine Gespräche mit dem HSV geführt. Erst dann kann man eine Entscheidung treffen“, berichtet Linse der ‚Sport Bild‘. Die Wende könnte mit der Verpflichtung von Frank Arnesen zusammenhängen, der van Nistelrooy zu Beginn seiner Karriere zum PSV Eindhoven geholt hat, spekuliert das Blatt.
Dennoch scheint ein Verbleib des Niederländers nahezu ausgeschlossen. Im Interview mit der ‚Hamburger Morgenpost‘ nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln vermittelte van Nistelrooy nicht den Eindruck, über die Saison hinaus bleiben zu wollen. Vielmehr scheint sich der Angreifer um einen standesgemäßen Abgang aus der Hansestadt zu bemühen.
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