HSV verhandelt mit Sammer
Der Hamburger SV plant mit Matthias Sammer als neuem starken Mann im sportlichen Bereich. Trotz Dementi seitens des DFB finden Gespräche zwischen Bernd Hoffmann und Sammer statt. Eine Einigung scheint in greibarer Nähe.
Das Engagement Matthias Sammers beim Hamburger SV nimmt konkrete Formen an. Allen Dementi zum Trotz haben bereits Gespräche zwischen HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann und Sammer stattgefunden, berichtet das ‚Hamburger Abendblatt‘. Sowohl Sammer als auch der DFB wiegelten zuvor ab.
Demnach soll der Sportdirektor des DFB seinen Vertrag mit dem Verband möglichst zeitnah auflösen und in den Vorstand des Bundesligisten wechseln. Im Gespräch ist ein jährliches Salär von rund zwei Millionen Euro, über das der neu zusammengestellte Aufsichtsrat des HSV in einer Sitzung am kommenden Dienstag abstimmen soll.
Die Personalie beinhaltet eine gewisse Brisanz, weil weder Trainer Armin Veh noch Sportdirektor Bastian Reinhardt in die Verhandlungen eingeweiht waren. Für Reinhardt würde die Luft bei Vollzug ohnehin dünn werden, er würde vermutlich freiwillig ins zweite Glied rücken, so das ‚Abendblatt‘.
Komplizierter gestaltet die Sachlage bei Armin Veh. Der Trainer forderte unlängst mehr Einfluss im Verein. Eine Engagement Sammers würde das Gegenteil bedeuten. Der neue starke Mann im sportlichen Bereich würde die Kompetenzen des Vehs eher beschneiden als sie auszuweiten. Dies wiederum würde auf eine Trennung spätestens zum Saisonende hindeuten. Sowohl Veh als auch der Verein haben die Möglichkeit, den Vertrag im kommenden Sommer zu lösen.
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