HSV: Sammer fast da
Matthias Sammer steht kurz vor seiner Unterschrift beim Hamburger SV. Auf einer Sitzung des Aufsichtsrats am heutigen Dienstag sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Zustimmung gilt als Formalie. Unklar sind die Auswirkungen der Verpflichtung des neuen Chefs im sportlichen Bereich.
Die Nachricht, Matthias Sammer könnte der neue sportliche Leiter des Hamburger SV werden, schlug wie eine Bombe ein. Alle Beteiligten waren mit Dementis schnell bei der Hand, beruhigten die Gerüchteküche damit jedoch nicht. Mit Recht, denn am heutigen Dienstagabend soll die Personalie perfekt gemacht werden.
Dann nämlich tagt der Aufsichtsrat der Hanseaten, der den Vertrag des aktuellen Sportdirektors des DFB bewilligen muss. Die Zustimmung sei eine Formalie, berichtet das ‚Hamburger Abendblatt‘. Sammer erhält ein Jahresgehalt von stolzen 2,5 Millionen Euro, was ihn zum bestbezahlten HSV-Vorstand aller Zeiten macht.
Welche Auswirkungen die Verpflichtung des neuen Chefs hat, ist derzeit nicht abzusehen. Die angedachte Tandem-Lösung mit Hort Hrubesch als Trainer ist jedenfalls eine Fabel. „Ich habe mit niemandem vom HSV und auch nicht mit Sammer gesprochen“, winkt die Klub-Legende im ‚Abendblatt‘ ab. Unklar ist, ob Sammer überhaupt weitere Personen mitbringt.
Dünn wird die Luft in jedem Fall für Bastian Reinhardt. Der angeschlagene Sportdirektor rückt ins zweite Glied. Trainer Armin Veh wird sich mit beschnittenen Kompetenzen abfinden müssen – oder zurücktreten. Der Stuttgarter Meistertrainer forderte unlängst mehr Einfluss im Verein, wird durch den neuen Sportchef nun aber gemaßregelt. Bislang hat er sich nicht geäußert.
*Verwandte Themen:
Sammer zum HSV: DFB würde Freigabe erteilen - 17.01.2011
HSV verhandelt mit Sammer - 15.01.2011*
Weitere Infos