Fünf Millionen für Zieler: Schalke zückt die Geldbörse

Wie sich die Sätze auf dem Transfermarkt ähneln. „Unsere Position ist deutlich. Er hat Vertrag, ein Verkauf ist kein Thema. Wir wollen unsere Erfolgs-Mannschaft zusammenhalten. Wir sind da Herr der Entscheidung“, erklärt beispielsweise Hannover 96-Präsident Martin Kind in der ‚Bild‘ auf die Frage, ob man Ron-Robert Zieler an den FC Schalke 04 verkaufen würde. Vor wenigen Monaten erklärten die ‚Knappen‘ fast genau mit diesen Worten, dass man Manuel Neuer niemals an den FC Bayern München abgeben werde.

Mittlerweile ist man in Gelsenkirchen von dieser Haltung abgerückt, nachdem der Nationalspieler selbst deutlich machte, dass eine Vertragsverlängerung nicht in Frage kommt. Die Logik des Transfermarkts will es, dass diese Entscheidung Neuers auch die Verantwortlichen der Niedersachsen dazu zwingen könnte, von ihrem Veto Abstand zu nehmen.

Laut ‚Bild‘ bieten die ‚Königsblauen‘ fünf Millionen Euro für Zieler, der vor der Saison ablösefrei an die Leine gekommen war. Die Finanzen von 96 lassen, ähnlich wie die der Schalker, keine großen Sprünge zu und schreiben vor, dass es eine Schmerzgrenze gibt, bei der man auf ein Ablöseangebot eingehen muss, falls man den Spieler ansonsten ohne Transferentschädigung ziehen lassen müsste.

Die Entscheidung liegt somit beim 22-Jährigen selbst. „Ich beschäftige mich damit überhaupt nicht, weil ich mich hier wohlfühle und Vertrag habe. Ich will mich jetzt aufs Saisonfinale konzentrieren“, erklärt Zieler, der mit Hannover die Aussicht hat, in der Champions League zu spielen, während ‚Königsblau‘ noch nicht einmal die Teilnahme an der Europa League sicher hat. Aber solche Sätze hat man auch von Neuer gehört – bis alles anders wurde und die Logik des Transfermarkts gnadenlos zuschlug.

*Verwandte Themen:

• Schalke 04: Milan lockt Farfán - 27.04.2011

• Hannover 96: Kinds Pläne mit Zieler - 27.04.2011*