Freiburg greift durch: Fünf Freigaben, eine Entlassung
Paukenschlag beim SC Freiburg: Die Breisgauer reagieren auf die sportliche Krise und greifen knallhart durch. Fünf Spielern wurde die Freigabe erteilt, darunter wohl auch die Stammkräfte Heiko Butscher und Felix Bastians. Yacine Abdessadki erhielt die fristlose Kündigung.
Es rumort gehörig im sonst so beschaulichen und ruhigen Breisgau. Der SC Freiburg steht am Tabellenende, fünf Punkte trennen den Klub bereits vom rettenden 15. Rang. Wo bei anderen Vereinen der Trainer seinen Hut nehmen muss, sortiert Manager Dirk Dufner Spieler aus. Fünf Profis wurde laut der ‚Badischen Zeitung‘ ans Herz gelegt, sich einen neuen Verein zu suchen.
Dass die Namen Manuel Salz, Kisho Yano und Maximilian Nicu auf der Abschussliste stehen, ist angesichts deren Leistung und Standing in der laufenden Saison nicht überraschend. Bemerkenswert ist, dass laut der ‚Badischen Zeitung‘ auch Heiko Butscher und Felix Bastians den Verein verlassen dürfen. Beide zählen zum Stammpersonal in der Hintermannschaft der Freiburger, wobei vor allem Bastians auf der linken Seite konkurrenzlos ist. Dem ‚kicker‘ bestätigte Pressesprecher Rudi Raschke die Liste inzwischen.
Um den 23-jährigen Bastians hatte es schon vor einigen Wochen Irritationen gegeben, nachdem Manager Dufner die Gespräche um eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrags abgebrochen hatte. Grund war Bastians Beraterwechsel zu Gordon Stipic, der gleichzeitig bei der TSG Hoffenheim engagiert ist. „Mit diesen Beratern arbeiten wir nicht mehr zusammen“, schimpfte Dufner im ‚kicker‘ und verwies auf Ömer Toprak und Daniel Williams, in deren Fall er Stipic Hinhaltetaktik vorwarf. Beide verließen den Verein letztlich in Richtung Bayer Leverkusen respektive Hoffenheim.
Neben den fünf Aussortierten erhielt Yacine Abdessadki die fristlose Kündigung. Der Marokkaner soll dem Mannschaftshotel beim Auswärtsspiel in Köln Dinge entwendet und Schaden angerichtet haben, so die ‚Badische Zeitung‘, die Manager Dufner zitiert: „So etwas können wir nicht tolerieren, das fällt auf den ganzen Verein zurück.“