FCK: Kuntz leitet Personalplanungen ein
Der 1. FC Kaiserslautern steht dicht vor dem Erreichen den Saisonziels. 37 Punkte stehen auf der Habenseite, der Klassenerhalt ist greifbar nahe. Erst dann will FCK-Chef Stefan Kuntz intensiv in die Planungen der kommenden Saison einsteigen.

In der Pfalz ist man vorsichtig. Zwar kann der 1. FC Kaiserslautern am heutigen Freitag mit einem Sieg im ausverkauften Heimspiel gegen den FC St. Pauli den Klassenerhalt nahezu perfekt machen. Doch mit ungelegten Eiern will Vorstandschef Stefan Kuntz nicht jonglieren. Zu frisch ist die Erinnerung an den 23. April 2010, als der FCK ebenfalls vor ausverkauften Haus gegen Hansa Rostock verlor und die Aufstiegsfeier ins Wasser fiel.
Klappt es doch, beginnen für Kuntz Wochen der harten Arbeit, wie er im Interview mit ‚Sport1‘ verrät: „Wenn die sportliche Entscheidung gefallen ist, werden wir zunächst mit unseren Spielern sprechen, bei denen wir es besser finden, wenn sie sich verändern.“ Angesichts eines 31 Mann starken Kaders dürfte dies auf nicht wenige Spieler zutreffen. Auf jeden Fall dürften Marcel Correia und Danny Fuchs darunter sein, deren Verträge ohnehin auslaufen. Topstürmer Srdjan Lakić steht bereits beim VfL Wolfsburg im Wort.
Andere Abgänge sind ebenfalls denkbar, prinzipiell ist kein Spieler unverkäuflich: „Wir müssen genauso wie 16 andere Vereine der Bundesliga bei entsprechenden Angeboten aus wirtschaftlicher Vernunft über Verkäufe nachdenken. Das kann man nicht verleugnen.“ Im Zusammenhang mit dem FC Bayern München fällt regelmäßig der Name Ivo Iličević.
Auf der Zugangsseite will sich der FCK-Chef zunächst um die Leihspieler kümmern. Man werde mit „den Verantwortlichen der anderen Vereine in Kontakt treten, um zu sehen, ob eine weitere Ausleihe möglich und sinnvoll ist“, fährt Kuntz fort. Thanos Petsos von Bayer Leverkusen hat der FCK bereits ein weiteres Jahr gebunden, bei Adam Hloušek (Slavia Prag) besteht eine Kaufoption. Unklar ist der Verbleib von Jan Morávek (Schalke 04) und Erwin Hoffer (SSC Neapel).
Als weiterer Neuzugang steht bereits Olcay Şahan fest, der Deutsch-Türke kommt ablösefrei vom MSV Duisburg. Bei Itay Shechter, ein Kandidat auf die Lakić-Nachfolge, habe es bislang „nur ein Informationsgespräch“ gegeben. Der Angreifer steht auch bei Hannover 96 auf dem Zettel. Entschieden ist noch nichts, so Shechter-Berater Ronen Kaslav gegenüber FussballTransfers. Nur eines sei sicher: „Itay würde sehr gerne in die Bundesliga wechseln.“ Vielleicht zu Kaiserslautern – wenn die Pfälzer heute Abend den Klassenerhalt sichern.
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