1. FC Köln: Rensing soll bleiben – was wird aus Kessler?
Der 1. FC Köln hat sich nach schwieriger Hinrunde in der Bundesliga konsolidiert. Sechs Heimsiege in Folge bedeuten die beste Heimserie seit 1987. Entscheidenden Anteil am sportlichen Erfolg hat mit Michael Rensing der neue Torwart. Dessen Zukunft ist allerdings noch fraglich.
Michael Rensing ist zurück. Der einst beim FC Bayern München als Kahn-Nachfolger jäh gescheiterte Tormann zeigt in der Rückrunde für den 1. FC Köln jene Top-Leistungen, die Fußballdeutschland in seiner Zeit als Nummer 1 in München erwartete.
Deshalb soll der 26-jährige Winter-Neuzugang in der Domstadt einen neuen Vertrag über die Saison hinaus erhalten. Trainer Frank Schaefer hat mit dem Keeper einen absoluten Leistungsträger hinzugewonnen. Der neue Coach lobt seinen Stammtorwart im ‚kicker‘: „Michael hat jetzt überragende Spiele gemacht. Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Er soll ein wichtiger Spieler werden – auch übers Saisonende hinaus.“
Denn Rensing verfügt lediglich über gültige Arbeitspapiere bis Ende der laufenden Spielzeit. „Ich glaube, wir reden demnächst mal darüber“, zitiert der Kölner ‚Express‘ den Schlussmann. Allerdings besitzt der Verein im Falle des immer wahrscheinlicher werdenden Klassenverbleibs eine Option.
Verlängert Köln mit Rensing, ist für Thomas Kessler kein Platz beim Geißbock-Klub. Der 25-Jährige ist zurzeit an den FC St. Pauli ausgeliehen. Dort besticht Kessler als gesetzte Nummer eins mit weitgehend tadellosen Leistungen. Schaefer erklärt im ‚kicker‘: „Beide haben den Anspruch, die Nummer 1 zu sein. Beide sind sehr ehrgeizig, beide haben einen hohen Anspruch. Es wäre nicht einfach mit beiden. Man muss eine gute Lösung für alle Seiten finden, sodass beide in ihrer Entwicklung weiterkommen.“
Aktuell wäre Rensing der Gewinner im Kampf um die Position zwischen den Pfosten: „In der kurzfristigen Situation hat Michael die Nase vorne“, so Schaefer. Möglich wäre, Kessler ein weiteres Jahr zu verleihen, während Rensing die Nummer 1 bleibt. Im Kölner ‚Express‘ fordert Torwarttrainer Alexander Bade, Kessler im Verein zu halten: „Ich werde darauf plädieren, ‚Kessi‘ auf keinen Fall aufzugeben.“
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