1. FC Köln: Ex-Kapitän Mohamad in die Wüste?
Lukas Podolski ist der neue Kapitän des 1. FC Köln. Trainer Frank Schaefer bestimmte den deutschen Nationalspieler für das Amt, weil er sich eine klarere Hierarchie in der Mannschaft wünscht. Doch die Wahl des Einen war auch eine Entscheidung gegen den Anderen, Youssef Mohamad.
Der 30-jährige Innenverteidiger denkt nun offenbar an einen Abschied aus der Domstadt. Er fühlt sich in seiner Ehre verletzt, weil der neue Coach ihm bei seinem Amtsantritt noch das Vertrauen aussprach. Die Entmachtung des 38-fachen libanesischen Nationalspielers hat im Trainingslager des 1. FC Köln einen Sturm entfacht, der nur schwierig aufzuhalten ist.
Laut Informationen des ‚kicker‘ liegen Youssef Mohamad bereits lukrative Angebote aus Dubai und Katar vor, die dem Führungsspieler den Kopf verdrehen könnten. Er meint laut ‚Bild‘ zu den Wechselgerüchten: „Alles ist möglich.“ Besonders weil Mohamads Ablöse nur bei ungefähr drei Millionen Euro liegt, wäre er ein interessantes Transferziel für finanzstarke Vereine aus Arabien.
Doch die Kölner wollen einen ihrer besten und mit 115 Einsätzen erfahrensten Spieler nicht kampflos aufgeben, wie Geschäftsführer Claus Horstmann dem ‚Kölner Stadtanzeiger‘ versichert: „Ich habe kein Angebot für Mohamad erhalten und ich will auch keins. Mohamad ist unverkäuflich. Er ist ein wichtiger Spieler für den FC, wir brauchen ihn im Abstiegskampf.“
Es scheint trotz Vertrages bis 2013 möglich, dass der ehemalige Freiburger seinen letzten Auftritt im Rheinenergie-Stadion bereits hinter sich hat. Ob der japanische Winter-Neuzugang Tomoaki Makino seinen Platz im Team einnehmen könnte, bleibt abzuwarten.
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