1. FC Köln: Dem nicht normalen Trainer winkt normaler Vertrag
Der Erfolg des 1. FC Köln ist in diesen Wochen untrennbar mit dem Namen des Trainers verbunden. Frank Schaefer übernahm die Domstädter in einem desolaten Zustand und führte sie bis auf Rang 11 der Bundesliga. Entlohnt wird der 47-Jährige noch immer nach seinem Vertrag als U23-Coach. Dies wird sich bald ändern.
Der schlecht bezahlteste Trainer der Bundesliga ist in diesen Tagen vermutlich ausgerechnet der Übungsleiter, der den besten Job macht. Frank Schaefer wird noch immer nach seinem Vertrag als Coach der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln entlohnt. Dem Vernehmen nach verdient er 250.000 Euro pro Jahr.
Für Schaefer ist dies kein Problem, schlägt sein Herz doch für den FC. „Das ist kein normales Trainer-Verein-Verhältnis. Das ist etwas Gewachsenes“, erklärt der Mann, der aus 15 Spielen 24 Zähler mit den Geißböcken holen konnte, dazu im ‚kicker‘.
Seine Vorgesetzten wollen ihn dennoch für seine guten Leistungen entlohnen. „Dass er zur Mannschaft passt, ist mir schon länger klar“, deutet Geschäftsführer Claus Horstmann an, dass man sich bald zusammensetzen wird, um über einen neuen Vertrag zu verhandeln. Sobald der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist, soll Schaefer sein neues Arbeitspapier erhalten.
Dann „reden wir über alles Weitere. Aufgrund der besonderen Vertragssituation ist das eine gute Lösung“, erklärt Horstmann. Derzeit weisen die Domstädter fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und sieben Zähler Abstand zu den direkten Abstiegsrängen auf.
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