FC Bayern: Demichelis stänkert gegen van Gaal
Martín Demichelis war lange Zeit einer der Erfolgsgaranten des FC Bayern. Unerklärliche Leichtsinnsfehler und Leistungsschwankungen veranlassten Trainer Louis van Gaal, ihn aus der Mannschaft zu nehmen. Der Argentinier sucht jedoch nach seinem Wechsel die Fehler bei anderen.
„Seit dem ersten Augenblick, als Louis van Gaal kam, fing alles an zu stinken“, zitiert die ‚Abendzeitung‘ den Innenverteidiger. Seine Beziehung zum neuen Trainer von Bayern München galt von Beginn an als unterkühlt. Der 28-malige Nationalspieler war während der Hinrunde lediglich als Ergänzungsspieler eingesetzt worden, musste sich hinter Breno, Holger Badstuber, Daniel van Buyten und sogar dem gelernten Sechser Anatolij Timoschtschuk anstellen.
In der Winterpause suchte er das Weite, wechselte trotz laufenden Vertrags für drei Millionen Euro zum FC Málaga in die Primera División. „Vielleicht hat das der Klub nicht erwartet, dass ich mich im Wintertransfermarkt auf die Socken machen würde, aber ich habe diese Situation nicht mehr ausgehalten“, begründet Demichelis seinen Entschluss. In Spanien hat der ehemalige River Plate-Akteur einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben, inklusive einer vereinsseitigen Verlängerungsoption über zwei Jahre. Für seinen neuen Klub absolvierte er bisher drei Spiele, alle über die gesamte Spieldauer.
Die fehlende Spielpraxis scheint letztendlich der Hauptgrund für seinen Wechsel gewesen zu sein, da der 30-Jährige den finanziellen Aspekt zurückstellt: „Ich bin nicht wegen des Geldes hierhergekommen. Wenn es nur ums Geld gegangen wäre, wäre ich bei Bayern München geblieben.“ Demichelis war 2003 für fünf Millionen Euro von River Plate Buenos Aires nach München gekommen, in 259 Pflichtspielen erzielte er 15 Treffer.
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