Die Streichliste des HSV: Zehn Profis sind raus
Der Sparplan des Hamburger SV nimmt immer deutlichere Konturen an. Zehn Profis sollen den Klub verlassen oder gar nicht erst wiederkommen. Das Problem für die Hanseaten: Geld fließt dabei für kaum einen Akteur.
Ein Team begann die Saison mit Akteuren wie Ruud van Nistelrooy, Zé Roberto, Frank Rost oder Piotr Trochowski. Auf der Bank saß ein Trainer, der den VfB Stuttgart vor einigen Jahren überraschend zur Meisterschaft führen konnte. In der Vorsaison erreichte man das Halbfinale der Europa League. Selbstbewusst gab man die ersten fünf Plätze als Saisonziel aus.
Was folgte, dürfte noch heute den Beteiligten Angst machen. Zwei Spieltage vor Schluss ist der Hamburger SV Achter. Die Leistungen der Offensive bewegen sich in Zahlen gemessen in der Abstiegsregion, die Defensive genügt gerade einmal den Ansprüchen des Bundesliga-Mittelfeldes. Der internationale Wettbewerb ist verpasst, dafür herrscht Sparzwang. Der Kader muss deshalb, wie die ‚Bild‘ berichtet, mit dem großen Besen entrümpelt werden.
Den Klub verlassen werden van Nistelrooy, Rost, Trochowski, Collin Benjamin, Tunay Torun, Eric-Maxim Choupo-Moting. Talent Sören Bertram (derzeit FC Augsburg) soll noch ein weiteres Jahr verliehen werden. Verkauft werden nach dem Wunsch der Verantwortlichen Guy Demel und die momentan verliehenen David Rozhenal (OSC Lille – Hoffnung auf zwei Millionen Euro Ablöse) und Alex Silva (FC Sao Paulo), für den es mehrere Interessenten geben soll.
Unklar ist die Situation außerdem bei Zé Roberto, der seinen auslaufenden Vertrag verlängern soll, dies aber noch nicht getan hat. Auf der Verkaufsliste könnte sich auch Paolo Guerrero wiederfinden. Ob Mladen Petrić zu halten sein wird, ist zweifelhaft. Das Gesicht des Hamburger SV wird in der kommenden Saison kaum wiederzuerkennen sein.
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