Bundesliga

Die besten Transfers der Klubgeschichte: 1. FC Kaiserslautern

Manche Namen vergessen die Fans der Bundesliga niemals: Seien es Spieler wie ein Franz Beckenbauer, Klaus Fischer oder Johan Micoud – sie alle zeigten überragende Leistungen, erspielten sich ihren Platz in den Herzen der eigenen Anhänger und verdienten sich Respekt über die Vereinsgrenzen hinweg. FussballTransfers erinnert an diese besten Transfers der Klubgeschichte. Diese Auswahl erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit

von David Hilzendegen
3 min.
1. FC Kaiserslautern Stefan Kuntz @Maxppp

Die besten Transfers tätigte der 1. FC Kaiserslautern in den späten 1980ern und frühen 1990ern, als sich die Pfälzer in die Spitzengruppe der Bundesliga spielten. Es war mit zwei Pokalsiegen und zwei Meistertiteln die erfolgreichste Zeit in der bewegten Historie des Traditionsklubs. Spieler wie Miroslav Klose oder Klaus Toppmöller werden nicht berücksichtigt, weil sie ihre Profikarriere in Kaiserslautern starteten. Auch Michael Ballack ist Außen vor, da er erst bei Bayer Leverkusen und Bayern München zu voller Stärke fand.

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Stefan Kuntz: Drei Stationen hatte der gebürtige Saarländer schon hinter sich, als er endlich bei seinem Herzensverein 1. FC Kaiserslautern ankam. Von Borussia Neunkirchen über den VfL Bochum und Bayer Uerdingen führte der Weg des Stürmers erst 1989 an den Betzenberg. In den beiden folgenden Jahren feierte er Pokal und Meisterschaft unter Trainer Karl-Heinz Feldkamp und errang als erster Spieler die Auszeichnung des Spieler des Jahres, ohne ein Länderspiel bestritten zu haben. Es war die erfolgreichste Zeit in Kuntz’ Karriere, die er 1994 mit dem Titel des Torschützenkönigs abschloss. Später wechselte er über Beşiktaş Istanbul und Arminia Bielefeld zurück zum VfL Bochum. Seit 2008 ist er Vorstandvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern, rettete die Pfälzer vor dem Abstieg in die dritte Liga und führte sie mit ruhiger Hand und überlegten Transfers zwei Jahre später in die Bundesliga.

Ciriaco Sforza: Menschlich spaltete der Schweizer die Anhänger des FCK, sportlich ging kein Weg an ihm vorbei. Gleich drei Mal schloss er sich den Pfälzern an, zwei Mal verließ er sie in Richtung Bayern München. Sforza war stets Leader und Spielgestalter – aber auch ein Lautsprecher außerhalb des Platzes. 2006 handelte er sich wegen heftiger, wenngleich interner Kritik am damaligen Trainer Michael Henke eine Suspendierung ein. Henke musste wenig später gehen, der FCK stieg am Ende der Saison ab, weil ihm ein Punkt fehlte. Nicht wenige waren und sind der Überzeugung, dass die Pfälzer die Klasse gehalten hätten, hätte Henke-Nachfolger Wolfgang Wolf den Schweizer begnadigt.

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Miroslav Kadlec: Nichts selten schwappte in den 1990ern ein langgezogenes „Miiirooo“ durch das Fritz-Walter-Stadion. Grund war der damalige Libero der ‚Roten Teufel‘, der mit seiner schlacksigen Figur zwar stets etwas unbeholfen und hüftsteif wirkte, mit seinem phänomenalen Stellungsspiel und Zweikampfverhalten jedoch Sinnbild für die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte ist. Zwei Meisterschaften und einen Pokalsieg bejubelte der Tscheche, der 1990 von TJ Vitkovice an den Betzenberg wechselte. 1996 beweinte er den Abstieg, um zwei Jahre später das Unmögliche möglich zu machen. Kaiserslautern feierte als Aufsteiger den vierten Meistertitel der Vereinshistorie. Danach wechselte Kadlec zu FK Drnovice, wo er 2001 seine Karriere beendete. Heute ist Kadlec Spielerberater – und ein gern gesehener Gast im Fritz-Walter-Stadion.

Außerdem in der Auswahl: Andreas Brehme, Pavel Kuka, Olaf Marschall, Christian Tiffert

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