Bundesliga

Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (4/9): Hannover und Wolfsburg

Der Wintertransfermarkt ist seit dem 31. Januar dieses Jahres geschlossen. Damit ist die letzte Möglichkeit für die Vereine der Bundesliga verstrichen, auf der Zielgeraden noch einmal nachzubessern, um die eigenen Saisonziele zu erreichen. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Aktivitäten in der höchsten deutschen Spielklasse.

von David Hilzendegen
2 min.
Wolfsburg @Maxppp

Heute: Hannover 96 & VfL Wolfsburg




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Hannover 96:

Zugänge: Manager Jörg Schmadtke sah aufgrund der überragenden Hinrunde keine Notwendigkeit, im Winter nachzubessern.

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Abgänge: Mike Hanke, unzufrieden über mangelnde Einsatzzeiten, verließ den Verein in Richtung Borussia Mönchengladbach. Dabei wies der ehemalige Schalker eine atemberaubende Bilanz auf: In rund 140 Minuten, in denen der Stürmer in dieser Saison auf dem Platz stand, erzielte er drei Treffer – zu wenig, um Didier Ya Konan und Mohammed Abdellaoue zu verdrängen.

Fazit: Hannover hat vor der Saison alles richtig gemacht, so dass große Aktivitäten im Winter nicht nötig waren. Mirko Slomka trainiert ein exzellent zusammengestelltes, harmonisches Team, das in dieser Saison realistische Chancen auf die Qualifikation zur Europa League hat. Die Mannschaft zusammenzuhalten ist die eigentlich Herausforderung für Manager Schmadtke. Leistungsträger wie Christian Schulz oder Didier Ya Konan sind bereits begehrt.




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VfL Wolfsburg:

Zugänge: Kurz vor Ende des Transfermarkts verfiel ‚Wölfe‘-Manager Dieter Hoeneß in einen regelrechten Kaufwahn. Weil er Srdjan Lakić vom 1. FC Kaiserslautern nicht sofort verpflichten konnte (kommt im Sommer), orientierte er sich kurzerhand um. Aus Leverkusen kam Patrick Helmes für acht Millionen, Tuncay Şanlı brachte Stoke City 4,5 Millionen ein und die Leihgebühr für Dieumerci Mbokani vom AS Monaco beläuft sich auf eine Million Euro. Daneben kamen Ja-Cheol Koo (Jeju United), Yohandry Orozco (Zulia Fútbol Club) und der Ex-Nürnberger Jan Polák vom RSC Anderlecht.

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Abgänge: Die Neuzugänge finanzierte nur ein Mann: Edin Džeko, der den spektakulärsten Wechsel des Winters vollzog. Rund 37 Millionen Euro bezahlte Manchester City für den Ausnahmestürmer. Damit ist Wolfsburg in den teuersten Transfer der Bundesliga-Geschichte involviert. Daneben floh Andrea Barzagli vor der Konkurrenz in Gestalt des genesenen Arne Friedrich. Außerdem gingen Vlad Munteanu (Dinamo Bukarest) und zur Leihe Nassim Ben Khalifa (1. FC Nürnberg), Karim Ziani (Kayserispor) sowie Caiuby (FC Ingolstadt 04).

Fazit: Hoeneß packte kurz vor Frist offenbar die Abstiegspanik. Zwar bekam er seinen Favoriten Mark van Bommel nicht, sechs Neuzugänge zog der Manager aber doch an Land – eine ungewöhnlich hohe Zahl, wie Spielmacher Diego bereits öffentlich monierte. Es wird seine Zeit dauern, bis sich die Mannschaft eingespielt hat. Dabei haben die Niedersachsen nur noch zwölf Spieltage Zeit, um den Abstieg zu verhindern. Gelingt dies, ist mit der nächsten großen Einkaufstour zu rechnen. Ein paar Džeko-Millionen sind noch übrig.




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