Bundesliga

Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (2/9): Leverkusen und Stuttgart

Der Wintertransfermarkt ist seit dem 31. Januar dieses Jahres geschlossen. Damit ist die letzte Möglichkeit für die Vereine der Bundesliga verstrichen, auf der Zielgeraden noch einmal nachzubessern, um die eigenen Saisonziele zu erreichen. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Aktivitäten in der höchsten deutschen Spielklasse.

von David Hilzendegen
2 min.
VfB Stuttgart @Maxppp

Heute: Bayer Leverkusen & VfB Stuttgart




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Bayer Leverkusen:

Zugänge: Zwei Neuzugänge zählt Bayer Leverkusen in diesem Winter – und beide spielen schon jetzt nicht mehr bei der ‚Werkself‘. Von den Urawa Red Diamonds kam Hajime Hosogai, von Associação Portuguesa de Desportos das Abwehrtalent Lucas, den die Rheinländer schon 2010 verpflichteten, jedoch direkt zurück nach Brasilien verliehen hatten. Beide sollen zunächst Spielpraxis bei anderen Vereinen sammeln.

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Abgänge: Entsprechend wechselte Hosogai zum Zweitligisten FC Augsburg, während Lucas beim 1. FC Kaiserslautern um Einsätze kämpft. Prominenter ist jedoch der Abgang von Patrick Helmes. Der Nationalstürmer war nach seinem Kreuzbandriss in der internen Hierarchie abgestürzt. Unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten flüchtete er in letzter Minute zum VfL Wolfsburg. Das eigene Talent Burak Kaplan, der die Erwartungen im Umfeld letztlich nicht erfüllte, unterschrieb auf Leihbasis bei der SpVgg Greuther Fürth.

Fazit: Weil die ‚Werkself‘ in der Regel ohnehin mit nur einer Spitze agiert, schmerzt der Abgang von Patrick Helmes nur auf den ersten Blick. Mit Stefan Kießling, Eren Derdiyok und Talent Nicolai Jörgensen sind die Rheinländer im Angriff noch immer gut besetzt. Die beiden Neuzugänge sind eine Investition in die Zukunft – wenn überhaupt: Kaiserslautern hat sich auf Lucas eine Kaufoption gesichert.




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VfB Stuttgart:

Zugänge: Wie Bayer Leverkusen griff Manager Fredi Bobič auf dem japanischen Markt zu. Von Shimizu S-Pulse kam Shinji Okazaki, der nach dem Asien-Cup jedoch noch nicht zum Einsatz kam. Die Freigabe des japanischen Vereins steht noch aus, Bobič spricht von einem „Possenspiel“. Von Borussia Dortmund kam außerdem Tamás Hajnal, der in der Zentrale für Ordnung und Impulse nach vorne sorgen soll. In seinen bisherigen beiden Spielen zeigte sich jedoch die fehlende Wettkampfpraxis des Ungarn.

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Abgänge: Den beiden Neuzugängen steht ein Abgang gegenüber: Mauro Camoranesi brach seine Zelte nach nur einem halben Jahr in Schwaben wieder ab. Die Parteien einigten sich im Januar auf eine Vertragsauflösung. Mittlerweile hat sich der Weltmeister von 2006 Club Atlético Lanús aus Argentinien angeschlossen.

Fazit: Den Schwaben sind aus finanzieller Sicht die Hände gebunden. Zwei günstige Neuzugänge sollen den taumelnden VfB verstärken, wobei zumindest der Japaner Okazaki als Wundertüte zu betrachten ist. Wie lange Hajnal braucht, um seinen Rückstand aufzuholen, ist derzeit ebenfalls ungewiss. Der Ungar machte in dieser Saison kein einziges Spiel für die Borussen. Etwas häufiger lief Camoranesi in der Bundesliga auf. Nach sieben Spielen und 243 enttäuschenden Bundesligaminuten beendeten beide Parteien das Missverständnis.




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