Bundesliga: Der Sommer der emotionalen Abschiede (Teil 2)
Am Saisonende werden sich etliche Spieler und Trainer von ihren Klubs verabschieden. Dieser Schritt fällt vor allem den Akteuren schwer, die während jahrelanger Vereinszugehörigkeit zu Publikumslieblingen geworden sind. FussballTransfers verschafft einen Überblick über die tränenreichen Trennungen.
Es gibt verschiedene Gründe, einen Verein nach jahrelanger Zusammenarbeit zu verlassen: Das Karriereende, eine neue Herausforderung oder das Locken von Geld und großen Vereinen sorgen für den Abschied der Publikumslieblinge. Oftmals kommt es zu emotionalen Szenen, so auch in dieser Saison.
Petri Pasanen: Nach sieben Jahren bei Werder Bremen wird Petri Pasanen den Klub im Sommer mit noch unbekanntem Ziel verlassen. Am vergangenen Samstag lief der Finne zum letzten Mal im heimischen Weserstadion auf und wurde anschließend von den Fans wie ein Popstar gefeiert. „Es war sehr emotional. Die Reaktion der Fans zeigt, dass ich hier in den sieben Jahren etwas bewegt habe, dass sich die Leute mit mir identifiziert haben. Da kommt schon ein wenig Wehmut auf. Ich bin schon ein bisschen traurig“, verriet der 30-Jährige im anschließenden Interview-Marathon. „Die bisher schönste Zeit in meinem Leben [geht] zu Ende. Ich werde Werder immer in mir tragen“, so Pasanen weiter.
Patrick Ochs: Der gebürtige Frankfurter spielte schon in der Jugend für die Eintracht. Nur für ein zweijähriges Intermezzo in der zweiten Mannschaft des FC Bayern München verließ Patrick Ochs seine Heimat. Über 200 Profi-Spiele hat der 26-Jährige während insgesamt 18 Jahren Vereinszugehörigkeit für sein Heimatteam bestritten. Im Sommer wird der rechte Außenbahnspieler den Klub in Richtung VfL Wolfsburg verlassen. Nach der Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Köln lief Ochs aber wohl nicht nur auf Grund des Trennungsschmerzes tränenüberströmt in die Kabine: Seiner Eintracht droht der Abstieg in die zweite Liga.
Dedê: Der Brasilianer krönt seine 13. und letzte Saison bei Borussia Dortmund mit dem Meistertitel, ein gelungener Abschied für den 33-Jährigen. Im letzten Heimspiel der Saison hofft Dedê auf seinen 322 Bundesligaeinsatz für den BVB, dem er in guten wie in schlechten Zeiten trotz Angeboten aus dem Ausland die Treue hielt. Es werden Tränen fließen. Trainer Jürgen Klopp betont: „Wir sollten ihn auf eine Art und Weise verabschieden, wie noch nie ein Fußballer verabschiedet worden ist.“ Schon vor seinem letzten Vorhang schwört der Linksverteidiger der Borussia ewige Liebe: „Dieser Verein ist wie eine Religion für mich, Dortmund ist meine erste Heimat. Das schwarzgelbe Trikot ist meine zweite Haut geworden.“
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