Bundesliga

Ballack, Heynckes, Millionenregen: Bayer versinkt in Problemen

Bayer Leverkusen enttäuschte in dieser Saison nur selten. Die Werkself steht auf dem zweiten Rang der Bundesliga. Ein Punktgewinn reicht für die sichere Teilnahme an der Champions League. Trotzdem ist die Stimmung am Rhein schlecht. Gründe hierfür sind Jupp Heynckes, Michael Ballack und die Angst, im Millionenspiel zu versagen.

von David Weiss
1 min.
Bayer 04 Leverkusen Josef Heynckes @Maxppp

Am nächsten Samstag erlebt Bayer Leverkusen eine dieser Geschichten, wie sie nur der Fußball schreibt. Die ‚Werkself‘ tritt beim SC Freiburg an und trifft damit auf ihren künftigen Trainer Robin Dutt. Ausgerechnet dieses Spiel ist für Bayer das Saisonfinale. Durch das Remis gegen den Hamburger SV (1:1) und den zeitgleichen Sieg des FC Bayern München gegen den FC St. Pauli (8:1) ist der Rekordmeister bis auf drei Punkte an Bayer herangerückt.

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Der blutleere Auftritt gegen den HSV führte am Samstag zu ersten ‚Heynckes raus‘-Rufen von den Tribünen. Denn für den 65-Jährigen wäre es sogar besser, zöge der FC Bayern noch vorbei, wechselt Jupp Heynckes doch im Sommer an die Säbener Straße. Mancherorts spekulierte man deshalb schon, der Trainer könne seine Tätigkeit für Leverkusen noch vor dem wichtigen Spiel gegen die Breisgauer beenden. Laut ‚kicker‘ kommt dies für Heynckes nicht infrage.

Eine der größten Baustellen, die der 65-Jährige seinem Nachfolger Dutt hinterlassen wird, heißt Michael Ballack. Dieser ist zwar bei den Fans sehr beliebt, aber nach Informationen des ‚kicker‘ in der Mannschaft völlig isoliert. Die anderen Spieler stören sich demnach an der großen Aufmerksamkeit, die dem 34-Jährigen zuteil wird. Seit der Weigerung Ballacks, sich gegen den VfL Wolfsburg auf die Bank zu setzen, fehlt den Kollegen demnach außerdem jegliches Verständnis für den langjährigen Kapitän der Nationalmannschaft.

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Aber nicht nur diese Sorgen drücken die Stimmung bei Bayer. Sollte der schlimmste Fall eintreten und der FC Bayern tatsächlich vorbeiziehen, ist dies gleichbedeutend mit einem Verlust von mindestens sieben Millionen Euro (und weit mehr, sollte die Qualifikation für die ‚Königsklasse‘ nicht gelingen) und einer deutlich verkürzten Vorbereitung. Refinanziert würde der millionenschwere Ausfall durch Spielerverkäufe. Mögliche Kandidaten sind Michal Kadlec, Tranquillo Barnetta und Bastian Oczipka.




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