Asamoah: Lieber Schuhputzer als Schalker
Für Gerald Asamoah hat die gelb-rote Karte gegen Eintracht Frankfurt eines besonders bittere Konsequenz: Der Offensivmann vom FC St. Pauli wird nicht gegen seinen Ex-Klub Schalke 04 auflaufen. Erst vor der Saison wechselte der ehemalige Nationalspieler aus Gelsenkirchen nach Hamburg. Diese Entscheidung war korrekt, daran lässt Asamoah kein Zweifel.
„Pauli ist genau der richtige Verein für mich, denn hier habe ich die Möglichkeit gesehen, wieder richtig Spaß am Fußball zu haben“, schwärmt der 32-Jährige im Gespräch mit dem ‚Transfermarkt‘.
Dafür macht der Rechtsfuß auch gerne Abstriche beim Gehalt: „Natürlich macht man sich zu dem Thema Gedanken, aber Abstriche schön und gut - ich wollte wieder Spaß haben und Fußball spielen. Ich habe die Entscheidung auch mit meiner Frau und dem Rest meiner Familie besprochen. Vor allem meine Frau stand voll hinter mir.“
Asamoh erklärt weiter: „Das Fazit war dann, dass ich als Fußballer nun mal das ‚auf dem Platz stehen‘ mehr liebe als das Geld. Daher habe ich mich gegen die Bank von Schalke und für den Platz bei Pauli entschieden.“
Auch wenn der Spaß bei Pauli mit einigen unangenehmen Aufgaben verbunden ist: „Auf Schalke wurde einem sehr viel abgenommen und man hatte einfach alles. Als ich nun zu Pauli kam, war das wieder ein kompletter Wechsel zu alten Zeiten. Ich musste plötzlich wieder Sachen machen, die ich nur aus meiner Jugend kannte, wie zum Beispiel meine eigenen Schuhe zu putzen oder vor dem Spiel selbst einzupacken.“
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