AC Mailand: Muss Ibrahimović für Kaká gehen?
Zlatan Ibrahimović entpuppte sich für den AC Mailand als der perfekte Transfer. Der schwedische Superstar trifft nach Belieben. Die Fans der Rossoneri träumen dennoch immer vom verlorenen Sohn Kaká. Aber beide Stars in einem Team – das ist für Milan unmöglich. Muss der Schwede den Heldentod für den Brasilianer sterben?
Die Saison von Zlatan Ibrahimović lässt keine Wünsche offen. Der Schwede absolvierte nach seinem Sommertransfer vom FC Barcelona 39 Pflichtspiele für den AC Mailand in dieser Saison. Dabei erzielte er 22 Tore und legte 13 Treffer auf. Auch wegen seiner Tore stehen die ‚Rossoneri‘ an der Spitze der Serie A mit fünf Punkten Vorsprung vor Inter Mailand.
Adriano Galliani, einer der Klubbosse, schwärmt deshalb. „Wir haben ‚Ibra‘ wegen seiner Stärke und seiner Kriegerseele verpflichtet. Zuletzt war er nicht in absoluter Topform, aber sein Beitrag für das Spiel des Teams war noch immer enorm“, so die bewundernden Worte des Italieners in der‚Gazzetta dello Sport‘.
Mino Raiola, der Berater des Spielers, macht sich dennoch Gedanken über die Zukunft seines Klienten im San Siro. „Vielleicht wird er seinen Vier-Jahres-Vertrag erfüllen. Das wird ‚Ibra‘ 2012 auf Grundlage der Situation entscheiden“, so die nachdenklichen Worte des Agenten gegenüber italienischen Medienvertretern.
Der Mann, der den Berater derart besorgt, ist derzeit bei Real Madrid zuhause. Kaká wechselte im Sommer 2009 von Mailand ins Bernabeu, hat dort aber wenig bis gar keine Perspektive. In Italien träumen sie deshalb von einer Rückkehr des einstigen Weltfußballers. „Es macht mich traurig, dass er in Madrid solche Schwierigkeiten hat“, erklärt Galliani, „aber sollte er zurückkehren, müsste er seine Gehaltsansprüche zurückfahren und nicht nur ein bisschen.“
Das Dilemma von Milan bringt der Klub-Chef mit einem einfachen Satz auf den Punkt: „Wir können uns nur einen Transfer wie den von ‚Ibra‘ leisten.“ Dies bedeutet im Klartext: Soll Kaká zurückkommen, muss der Schwede gehen.
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