Bundesliga

1860 München: Keine Alternative zu Aderlass

Der Traditionsverein 1860 München gilt als eine der besten Talentschmieden des Landes. Allerdings profitiert der Zweitligist davon kaum. Die Löwen stehen vor dem finanziellen Kollaps, während die Jugendspieler bei anderen Vereinen durchstarten. Manager Stević sieht keine Alternative zum Aderlass.

von David Hilzendegen
1 min.
Lars Bender brachte den Löwen dringend benötigte drei Millionen @Maxppp

1860 München steckt in einer existenzbedrohenden Krise. Die DFL fordert den Nachweis über 5,3 Millionen Euro, um die Liquidität für den Rest der Saison zu sichern, berichtete die ‚Sueddeutsche Zeitung‘ in dieser Woche. Betriebsbedingte Kündigungen wurden bereits ausgesprochen, auch Spieler werden gehen müssen – dabei ist das Tafelsilber schon längst verscherbelt.

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Es habe keine Alternative zum Verkauf der eigenen Talente gegeben, klagt Manager Miroslav Stević im Gespräch mit ‚Eurosport‘. Hätte der Verein die Transfers der Bender-Zwillinge, Timo Gebhardt oder Moritz Leitl abgelehnt, hätte er sich selbst gefährdet. Eine bedrohliche Situation, die keine gute Position in Verhandlungen zulässt.

Leider wissen alle, dass wir auf das Geld angewiesen sind und zu bestimmten Konditionen verkaufen müssen“, seufzt Stević, der jedoch betont, keinen Spieler unter Wert verkauft zu haben. Übermäßige Gewinne verbuchen die ‚Sechziger‘ jedoch auch nicht. Der Aderlass wäre „aus Manager-Sicht leichter zu verkraften, wenn wir unter regulären Bedingungen verkaufen würden, wenn also der Preis nicht gedrückt würde.

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Erschwerte Bedingungen, auch aus sportlicher Sicht: „Ich als Sportdirektor muss das Beste daraus machen, sprich langfristig planen, kurzfristig handeln, um überleben zu können. Und hier muss man sehr kurzfristig handeln. So ist das stets ein schmaler Grat zwischen Überleben und der Hoffnung, das Ziel zu erreichen.“ Das Ziel heißt Bundesliga, wenn auch nicht in der nächsten Saison: „Wir haben diese Saison nicht den Druck, aufsteigen zu müssen.“ Um das Ziel langfristig anzupeilen, fehlen derzeit 5,3 Millionen Euro.




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