La Liga

Nach Vidal-Schock: Fünf Kandidaten für Barça

Die schwere Verletzung von Aleix Vidal überschattete den fulminanten Sieg des FC Barcelona über Deportivo Alavés. Der Rechtsverteidiger ist bis zum Saisonende außer Gefecht gesetzt – Barça begibt sich auf Nachfolger-Suche.

von David Hamza - Quelle: as
2 min.
Maicon lief drei Jahre lang für Rom auf @Maxppp

Schon vor dem vergangenen Samstag war die Rechtsverteidigerposition die Achillesferse des FC Barcelona. Der Abgang von Dani Alves zu Juventus Turin riss eine größere Lücke ins Barça-Konstrukt als erwartet. Sergi Roberto und Aleix Vidal sollten den Part rechts hinten übernehmen – überzeugen konnten beide nur bedingt. Letzterer fällt nun zudem für den Rest der Saison aus.

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Den 6:0-Sieg gegen Deportivo Alavés bezahlte Vidal mit einer schweren Knöchelverletzung. Sein ausgerenktes Sprunggelenk wurde mittlerweile operiert, dennoch muss man sich in Barcelona Gedanken machen, wie auf den Vidal-Ausfall reagiert wird.

Für den amtierenden spanischen Meister gibt es zwei Optionen. Entweder ein Spieler aus der eigenen Jugend wird hochgezogen oder man angelt sich einen vertragslosen Profi. Die ‚as‘ wirft drei potenzielle Alternativen in die Verlosung.

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José Bosingwa: Seine beste Zeit erlebte der ehemalige portugiesische Nationalspieler beim FC Chelsea. 126 Mal lief Bosingwa für die Blues auf, stand beim Champions League-Triumph von München (2012) 120 Minuten auf dem Platz. Im Anschluss ging es über die Queens Park Rangers zum Süper Lig-Klub Trabzonspor. Dort war für den 34-jährigen Routinier im Sommer die vorläufige Endstation.

Maicon: 76 Länderspiele, Champions League-Sieger und viermaliger italienischer Meister – ebenfalls seit Juli ohne Verein ist der Brasilianer Maicon, der zuletzt bei der AS Rom am Ball war. Für ein halbes Jahr könnte der alte Haudegen in Barcelona sicherlich aushelfen, die besten Tage hat der 35-Jährige aber hinter sich.

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Martín Cáceres: Noch deutlich mehr Benzin dürfte der 29-jährige Uruguayer im Tank haben. Die letzte Station des Innenverteidigers, der auch die defensive Außenbahn bekleiden kann, war Juventus Turin. Vor allem aber der FC Southampton buhlt um Cáceres. Lediglich die Arbeitserlaubnis und der Medizincheck stünden einem Engagement in England im Wege, hieß es zuletzt. Dass Barça noch dazwischenfunkt, scheint unwahrscheinlich.

Bekommt der Nachwuchs eine Chance?

Gut möglich also, dass der FC Barcelona auf einen externen Zugang verzichtet und auf den eigenen Nachwuchs setzt. Vor allem zwei Spieler kommen infrage, schaut man sich die zweite Mannschaft der Blaugrana an. Der 20-jährige Sergi Palencia, Kapitän bei Barcelona B, absolvierte in dieser Spielzeit 23 von 25 Ligapartien über 90 Minuten.

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Nili Perdomo ist die zweite Alternative. Erst im Sommer war der 22-Jährige von Las Palmas nach Katalonien gewechselt. Viermal durfte Nili schon in den Profikader von Luis Enrique reinschnuppern. Im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Copa del Rey wurde der Spanier in der 68. Minute eingewechselt.

Man darf gespannt sein, wie Enrique den Vidal-Ausfall kompensieren wird. So oder so folgt im Sommer wohl die große Lösung, wenn ein neuer Rechtsverteidiger den Weg ins Camp Nou finden soll, um das verspätete Erbe von Dani Alves anzutreten.

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