Premier League-Spezial – Die Baustellen der Top-Teams: Tottenham Hotspur (6)

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten hat André Villas-Boas die Tottenham Hotspurs in die Erfolgsspur geführt. Unter dem neuen Trainer sammelten die ‚Spurs‘ in den bisherigen 21. Premier League-Spielen der Saison 39 Punkte und rangieren auf Tabellenplatz drei. Um das selbstgesteckte Ziel direkte Champions League-Qualifikation zu erreichen, will der Portugiese seinen Kader in den kommenden Wochen punktuell verstärken.

Priorität genießt dabei die Verpflichtung eines neuen Stürmers, da Emmanuel Adebayor von Mitte Januar bis Mitte Februar beim Afrika Cup weilt. In dieser Zeit steht den Londonern in Person von Jermain Defoe lediglich ein nomineller Angreifer zur Verfügung. Ganz oben auf dem Zettel des 35-Jährigen steht Leandro Damião von Internacional Porto Alegre. „Wenn er in unserer Reichweite ist, wird er immer auf unserer Liste stehen“, so Villas-Boas, den jedoch die aufgerufene Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro abschreckt. Sollte sich kein passender Kandidat finden, könnte Clint Dempsey während Adebayors Abstinenz ins Sturmzentrum vorrücken.

Auch im Mittelfeld möchte der ehemalige Chelsea-Trainer nachbessern. Neben Christian Eriksen von Ajax Amsterdam, Wesley Sneijder von Inter Mailand sowie Thomas Ince vom FC Blackpool hat Villas-Boas allen voran Willian von Shakhtar Donetsk im Visier. „Wir haben Willian kontaktiert, denn er ist einer der Spieler, an denen wir Interesse hatten. Shaktar ist ein harter Verhandlungspartner. Sie brauchen kein Geld und können ihre Spieler behalten“, zeigt sich der Übungsleiter wenig optimistisch. Daneben ist laut der französischen ‚L'Équipe‘ Younés Belhanda vom HSC Montpellier Thema an der White Hart Lane.

Perfekt ist hingegen der Transfer von Lewis Holtby. Der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler wird spätestens im kommenden Sommer ablösefrei vom FC Schalke 04 auf die Insel wechseln und erfüllt sich damit einen Kindheitstraum. „Das Angebot von S04 war top und wenn es meine englischen Wurzeln und die Premier League nicht geben würde, dann hätte ich schon lange unterschrieben“, begründete der Nationalspieler seine Entscheidung.

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