Pläne gescheitert: West Ham schon ein Scherbenhaufen?
Mehr als 100 Millionen Euro investierte West Ham United in diesem Sommer in neues Personal. Unter Trainer Manuel Pellegrini sollte alles besser werden. Die Wahrheit sieht allerdings ganz anders aus – und Besserung ist kaum in Sicht.
Das Image der grauen Maus abstreifen und die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. So lauteten bei West Ham United vor dem Start der Saison die zugegebenermaßen sehr ehrgeizigen Ziele. Als Entwickler hatten sich die Hammers-Bosse den 64-jährigen Chilenen Manuel Pellegrini ausgeguckt, der bislang eher als Pragmatiker denn als Visionär in Erscheinung getreten war.
Die Quittung folgt nun auf dem Fuße. Nach vier Spieltagen steht West Ham mit null Punkten und minus acht Toren am Tabellenende der Premier League. Die Spielweise, die sich grundlegend ändern sollte, ist erschreckend. Von den zahlreichen und zudem teuren Neuzugängen weiß bis dato niemand zu überzeugen.
Pellegrini fast alternativlos
Das Dilemma: Im East End von London hat man die ambitionierten Pläne eng mit der Person Manuel Pellegrini verknüpft. Der Chilene, der nach normalen Maßstäben im englischen Fußball schon in Frage stehen würde, sitzt aber laut ‚Daily Mirror‘ fest im Sattel. Das liege nicht hauptsächlich an dem Vertrauen in seine Fähigkeiten, sondern auch daran, dass man keine Abfindung zahlen wolle, heißt es in England.
Andriy Yarmolenko, Felipe Anderson, Issa Diop oder auch Carlos Sánchez sind die neuen Stars, die im Sommer für viel Geld gelockt wurden. Allesamt Spieler, die ihre Klasse bislang nicht in der Premier League gezeigt haben. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass man dem Konzept ein wenig Zeit zur Entwicklung geben möchte. Doch die ersten Spieltage offenbarten grundlegende Probleme in allen Mannschaftsteilen. Momentan sieht es eher nach Existenzkampf als nach internationalen Ambitionen aus.
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