Gerücht aus Argentinien: Adidas lotst Messi zum FC Chelsea

Binnen einer Woche hat sich Lionel Messi zwei historische Rekorde geschnappt. Mit 253 Treffern ist der kleine Argentinier seit dem 5:1-Sieg am vergangenen Wochenende über den FC Sevilla alleiniger Rekordhalter in La Liga. Wenige Tage später pulverisierte ‚La Pulga‘ mit seinen Toren 72 bis 74 Raúls Bestmarke in der Champions League. In sportlicher Hinsicht ist Messi über jeden Zweifel erhaben. Die für untrennbar gehaltene Beziehung zu ‚Barça‘ wird dieser Tage allerdings auf eine harte Probe gestellt.

Trotz zahlreicher Treffer und toller Momente auf dem Platz steht Messi mehr und mehr in der Kritik. Es häufen sich die Anekdoten über den Vizeweltmeister, die ihn als egoistisch, kindisch und kritikresistent beschreiben. Vieles tanzt beim FC Barcelona nach der Pfeife des Weltstars. Ein Lied davon kann auch Trainer Luis Enrique singen, dem der Offensivstar seine Macht demonstrierte, als er beim 3:0-Sieg gegen Eibar im Oktober seine Auswechslung verweigerte.

Nicht wenige Experten meinen zudem, dass Spieler wie Neymar oder Luis Suárez noch stärker aufspielen könnten, wenn sich nicht alles auf Messi fokussieren würde. Der Schatten des alles überstrahlenden Superstars sei groß. Wie der Radiosender ‚Cadena Cope‘ schon vor einigen Tagen berichtete, diskutiert man in der Vereinsführung intensiv darüber, Messi zu verkaufen. Präsident Josep María Bartomeu soll bereits die Suche nach potenziellen Abnehmern in Auftrag gegeben haben.

Finanziert Adidas den Chelsea-Deal?

Dazu passt eine Meldung aus der argentinischen Presse, die seit dem gestrigen Donnerstagabend kursiert. Beim Fernsehsender ‚DirecTV‘ präsentierte der Journalist Fabián Godoy seine Exklusiv-Information, dass es Messi im kommenden Sommer zum FC Chelsea ziehen könnte. Der 27-Jährige strebe nach einer Veränderung. In einer neuen Liga würde er noch einmal auf eine neue Herausforderung treffen, berichtet Godoy weiter.

Finanzieren könnte den Deal Messis Hauptsponsor Adidas, der gleichzeitig bei den ‚Blues‘ dick im Geschäft ist. Gemeinsam mit Mäzen Roman Abramovich dürfte die Ausstiegsklausel über festgeschriebene 250 Millionen Euro keine unüberwindbare Hürde darstellen, orakelt der argentinische Insider.

Messi selbst hatte die Debatte um einen Transfer in der vergangenen Woche befeuert. In einem Interview sprach der 95-fache Nationalspieler, der bereits seit mehr als 14 Jahren bei ‚Barça‘ unter Vertrag steht, erstmals davon, dass ein Wechsel zur kommenden Saison möglich sei: „Was nach der Saison kommt, wird man sehen. Im Fußball ist alles möglich. Ich habe zwar gesagt, dass ich für immer hier bleiben will, aber manchmal läuft nicht alles so, wie ein einzelner es will. Es ist kompliziert, vor allem in diesen schwierigen Zeiten beim FC Barcelona.“ Zufriedenheit klingt anders.