Dzeko: Berater spricht von Abschied – wird der VfL hellhörig?
Nach vier erfolgreichen Jahren bei Manchester City läuft es in der aktuellen Saison für Edin Dzeko nicht wirklich rund. Zu oft muss der bosnische Sturmtank sich mit der Reservistenrolle zufrieden geben oder wird von kleineren Verletzungen außer Gefecht gesetzt. Nun hat sich sein Berater Irfan Redzepagic zur Zukunft des 28-Jährigen geäußert.
Für die damalige Rekordsumme von 37 Millionen Euro wechselte Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg zu Manchester City. 179 Spiele bestritt der Bosnier für die ‚Sky Blues‘ innerhalb von vier Jahren, in denen er eine beachtliche Quote von 70 Toren und 37 Vorbereitungen vorweisen kann. Obwohl der Angreifer eigentlich immer seine Leistung abrufen konnte, verging fast keine Transferperiode, in der nicht über den Abschied des heute 28-Jährigen spekuliert worden ist. Das gleiche Schauspiel ereignete sich erneut im Januar dieses Jahres, als der Torjäger von einigen türkischen Vereinen heftig umworben wurde.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als es für den bosnischen Nationalspieler kaum einen Grund gab, sich zu beklagen, befindet er sich dieses Jahr tatsächlich in einer schwierigen Phase seiner Karriere: Einerseits muss sich der technisch versierte Stürmer oftmals nur mit der Reservistenrolle zufrieden geben – erst sechs Startelfeinsätze in der Premier League und lediglich ein Spiel über die volle Distanz –, andererseits ist die Konkurrenz im Sturm durch die Verpflichtung von Winfried Bony noch größer geworden. Zu allem Überfluss wurde der ehemalige Wolfsburger zuletzt im Kampf um einen Stammplatz wiederholt von Wadenproblemen zurückgeworfen.
Wechsel ist eine Option
In einem Interview mit der türkischen Sportzeitung ‚Fanatik‘ kündigt sein Berater Irfan Redzepagic nun an, dass es für Dzeko „‚eine Option‘“ wäre, Manchester City zu verlassen, wenn sich seine sportliche Situation nicht verbessern und er von Manuel Pellegrini nicht mehr Spielzeit bekommen würde. Im gleichen Atemzug bestätigt der Agent, dass es in vergangenen Jahr Gespräche mit Roberto Mancini gegeben hat, der seinen ehemaligen Schützling zu Galatasaray Istanbul lotsen wollte. Dzeko habe das Angebot jedoch abgelehnt, weil für ihn nur ein Wechsel in eine Top-Liga und zu einem renommierten Klub infrage komme.
Um einen Verein solchen Kalibers könnte es sich beim VfL Wolfsburg handeln, bei dem Dzeko 2009 seinen internationalen Durchbruch schaffte. Allem Anschein nach werden die Niedersachsen im nächsten Jahr in der Champions League spielen. Zudem konnten die ‚Wölfe‘ mit der Verpflichtung von André Schürrle ein deutliches Ausrufezeichen setzten, dass sie zukünftig zum erhobenen Kreis der europäischen Klubs gehören wollen. Eine Rückkehr nach Wolfsburg hatte der 28-Jährige zuletzt nicht ausgeschlossen: „Man weiß nie“, so Dzeko vielsagend. Hierfür müssten die Wolfsburger aber erneut tief in die Tasche greifen, denn der Vertrag des Bosniers läuft noch bis 2018. Ein neues Trio Kevin de Bruyne, André Schürrle und Edin Dzeko würde Bundesliga fraglos gut zu Gesicht stehen.
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