Ausblick: Das plant der FC Chelsea für die kommende Saison (2)
Der Titel in der Europa League konnte die durchwachsene Saison des FC Chelsea zumindest teilweise retten. Vom neuen alten Trainer José Mourinho erhoffen sich die Blues nichts weniger als den Titel in der Premier League.
José Mourinho ist dafür bekannt, dass er sich bei seinen Amtsantritten zunächst um die Stabilität der Defensive kümmert. Beim FC Chelsea sieht der Portugiese aber anscheinend wenig Grund für personelle Veränderungen im Abwehrbereich. Dies könnte sich allerdings ändern, wenn der frischgebackene Confed-Cup-Sieger David Luiz den Nobelklub aus London noch verlässt. Neben dem FC Barcelona soll auch der FC Bayern München Interesse haben. Geht Luiz, winkt den ‚Blues‘ eine stattliche Ablöse, die in einen neuen Innenverteidiger investiert werden könnte – oder in einen Stürmer.
Denn oberste Priorität hat die Verpflichtung eines Torgaranten. Fernando Torres bringt diese Qualitäten Mourinhos Ansicht nach nicht mit und kann Chelsea daher verlassen. Ersetzen soll den Spanier ein Topstürmer, der in den vergangenen Jahren seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt hat. Kandidat Nummer eins ist Edinson Cavani vom SSC Neapel. Mit dem Uruguayer besteht bereits Einigkeit, lediglich die Ablöse muss Roman Abramovich noch aushandeln. Während der SSC auf die Ausstiegsklausel von 63 Millionen Euro pocht, will der russische Milliardär nicht mehr als 50 Millionen ausgeben.
Klappt der Deal nicht, könnte die Personalie Hulk wieder aktuell werden. Der robuste Brasilianer wechselte im vergangenen Sommer für 55 Millionen Euro zu Zenit St. Petersburg. Die großen Erwartungen erfüllte der 26-Jährige aber bislang nur in Ansätzen. Zunächst gab es Ärger mit den Fans, anschließend kritisierte Hulk seinen Trainer Luciano Spalletti öffentlich. Auch sportlich lief es nicht sonderlich rund. Eine Trennung in der Sommerpause deutet sich an. Chelsea sollte allerdings nicht zu lange auf Cavani hoffen, denn auch Real Madrid und die AS Monaco buhlen um den Nationalspieler vom Zuckerhut.
Im Mittelfeld hingegen plant Mourinho keine größeren Aktivitäten mehr. Neben Routinier Frank Lampard sollen junge und hungrige Spieler das Gesicht des FC Chelsea prägen. In der Offensive werden André Schürrle und Juan Mata eine entscheidende Rolle spielen. Auch Kevin de Bruyne ist nach aktuellem Stand fest eingeplant. Hinzukommen könnte noch der 20-Jährige Marco van Ginkel von Vitesse Arnheim. Weil der Niederländer bei einem Wechsel auf die Insel um seinen Platz im WM-Kader fürchtet, wollte er Mourinho aber bislang keine Zusage geben.
Ebenfalls auf der To-Do-Liste stehen mehrere Spielerverkäufe. Um den Kader etwas auszudünnen, sollen mindestens vier Akteure ihre Koffer packen. Keine Zukunft an der Themse haben Ross Turnbull (28), Paulo Ferreira (34), Florent Malouda (33) und Yossi Benayoun (33).
Fazit: ‚The Special One‘ wird seinem neuen Arbeitgeber definitiv einen neuen Anstrich verpassen. Mit einer gesunden Mischung aus Jung und Alt will Mourinho vor allem in der Premier League ins Titelrennen eingreifen. Der Kader steht in weiten Teilen. Spannend bleibt, wer die neue Nummer neun an der Stamford Bridge wird.
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