Halb Europa jagt Bundesliga-Flirt: Greift Juve zu?
Der PSV Eindhoven steht vor einem Aderlass. Mit Ibrahim Afellay verlässt der fähigste Akteur die ‚Rot-Weißen‘ zur Winterpause in Richtung FC Barcelona. Außenstürmer Balázs Dzsudzsák kokettiert ebenfalls mit einem Abgang. Deutschland sei ein reizvolles Ziel, meint sein Berater.
„Balázs mag die Atmosphäre und den hohen Zuschauerzuspruch der Bundesliga. Aber er würde auch zu einer spielstarken Mannschaft aus der Premier League nicht nein sagen“, gesteht Jozsef Vorosbaranyi dem englischen ‚Sky Sports‘. Der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und der FC Liverpool gelten als mögliche britische Interessenten.
Im Sommer stand der Ungar angeblich beim VfB Stuttgart hoch in der Gunst. Die ‚Stuttgarter Zeitung‘ berichtete mehrere Male von Kontakten zwischen dem Berater-Team des Spielers und den Schwaben, bevor Fredi Bobic mit einem deutlichen Dementi entgegentrat. Dzsudzsák hätte der direkte Nachfolger für den scheidenden Aliaksandr Hleb werden können.
Schon zuvor war der VfL Wolfsburg auf den 23-Jährigen aufmerksam geworden. Dzsudzsák war einer der Spieler, der den Liga-Konkurrenten Hamburger SV in der Europa League der letzten Saison vor eine fast unlösbare Aufgabe stellte. Die Hanseaten sicherten den Achtelfinaleinzug mit einem knappen 2:3 im Rückspiel.
Die besten Karten hält allerdings die ‚Alte Dame‘ Juventus Turin. „Weil es die Medien schon verbreiten, räume ich ein, dass wir schon seit ein paar Monaten in Kontakt mit Juventus stehen“, so der Berater. „Ich weiß, dass er gerne nach Spanien gehen würde, aber es wäre schwierig, ein Angebot von Juventus abzulehnen.“
Der Spieler selbst hält sich zurück: „Ich bin mit so vielen Vereinen in Verbindung gebracht worden, dass ich dazu nichts Weiteres sagen möchte.“ Ein Wechsel in die Bundesliga ist also nicht ausgeschlossen, wenngleich es schön sei, „zu hören, dass ein so großer Klub wie Juventus an mir interessiert ist.“
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