Die Zwischenzeugnisse der europäischen Topklubs: Paris St. Germain
Äußerst spartanisch gestalteten sich die Transferaktivitäten von Paris St. Germain in diese Sommer. Ein wenig vorschnell verpflichteten die Hauptstädter David Luiz für knapp 50 Millionen Euro. Aufgrund des Financial Fairplay, das die Investitionen in neue Spieler bei 60 Millionen abriegelte, waren PSG anschließend ein wenig die Hände gebunden. Mit Serge Aurier wurde deshalb lediglich ein weiterer Neuzugang geholt. FussballTransfers erläutert, wie sich die beiden Sommertransfers beim französischen Meister bislang einfügten.

Volltreffer
Fehlanzeige
Verstärkung
David Luiz (49,5 Millionen Euro/FC Chelsea): Schon am 23. Mai tütete der französische Nobelklub den Deal ein und holte den brasilianischen Nationalspieler für stolze 49,5 Millionen Euro an die Seine. Womöglich ein etwas vorschneller Schuss der Franzosen. Unter Umständen nahmen die Verantwortlichen an, die FIFA würde die Sanktionen nicht derart strikt durchziehen und von der 60-Millionen-Grenze für neue Spieler absehen oder man wollte die Aktivitäten auf dem Transfermarkt in diesem Sommer tatsächlich derart moderat halten. Das wiederum scheint angesichts des intensiven Werbens um Ángel di María schwer vorstellbar. Der brasilianische Lockenkopf konnte dem Team von der Champs-Élysées in jedem Fall weiterhelfen. In der Champions League gesetzt, rotiert er in der Ligue 1 hin und wieder mit seinen Landsmännern Thiago Silva und Marquinhos. Insbesondere bei Standards stellt der 27-Jährige entweder selbst als Schütze oder als Zielspieler immer wieder seine Torgefährlichkeit unter Beweis.
Mitläufer
Serge Aurier (Leihe/FC Toulouse): Mit der beeindruckenden Bilanz von sechs Toren und sieben Vorlagen empfahl sich der Rechtsverteidiger in Toulouse vergangene Saison für höhere Aufgaben. Auch der FC Arsenal wollte den 21-Jährigen als Sagna-Ersatz nach London holen. Den Zuschlag erhielt PSG. Um das Financial Fairplay auszutricksen, einigte sich Paris mit dem Klub aus Südfrankreich aber zunächst einmal auf eine Leihe inklusive Kaufoption in Höhe von neun Millionen Euro. Trotz kleiner Startschwierigkeiten des Ivorers ist davon auszugehen, dass der Nobelklub diese im kommenden Sommer ziehen wird.
In seinen ersten Auftritten für den französischen Meister enttäuschte der Youngster, schien sich zuletzt aber durchaus auf dem Weg der Besserung zu befinden. Insbesondere im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Olympique Marseille (2:0) konnte der Nationalspieler der Elfenbeinküste überzeugen. Offenbar musste Aurier sich erst einmal auf seine neue Rolle als Rechtsverteidiger im für ihn ungewohnten 4-3-3-System von Trainer Laurent Blanc einstellen. In Toulouse agierte er in einem 3-5-2 fast als Rechtsaußen und war mit weniger Defensivaufgaben betraut.
Enttäuschung
Fehlanzeige
Fazit
Resümierend lässt sich festhalten, dass die Transfers der französischen Hauptstädter in Ordnung waren. Luiz konnte den Kader verstärken und mit Aurier, der aller Voraussicht nach im Sommer fest verpflichtet wird, konnte Paris einen hochtalentierten Akteur für die Zukunft in den Parc des Princes holen, ohne sich erneuten Ärger aufgrund von Verstößen gegen das Financial Fairplay einzuheimsen.
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